- Organisation
- Arbeitsorganisation
- systematische Erfassung der Organisationsstruktur nimmt einen zentralen Stellenwert ein im Rahmen einer quantitativen Organisationsforschung
- objektive, reliable und valide Messung von Strukturen ermöglicht dem Anwender
- Vergleiche zwischen unterschiedlichen Branchen und Organisationen durchzuführen
- längsschnittliche Betrachtungen vorzunehmen
- im Sinne einer Früherkennung, Stärken und Schwächen spezifischer Strukturen zu identifizieren
- Erhebungsstrategien → Dokumentenanalyse (schriftlich fixierte Regelwerke, z.b. Organigramme, Stellenbeschreibung, Verfahrensrichtlinien)
- Strukturdimensionen
- Differenzierung
- Zentralisation
- Programmierung
- Koordination
- Kommunikation
- Professionalisierung
- Differenzierung und Spezialisierung
- Differenzierung bezieht sich auf Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens
- funktionale Differenzierung → Form der Arbeitsteilung in unterschiedliche Teilaufgaben → Spezialisierung → lässt sich auf unterschiedliche hierarchische Organisationsebenen anwenden
- unterschieden zwischen Stellenspezialisierung und Abteilungsspezialisierung
- Merkmale zur Erfassung der Stelenspezialisierung
- Einarbeitung von Mitarbeitern
- Lehrlingsausbildung
- Allgemeine Ausbildung
- Ausbildung von Büropersonal
- Managementschulung
- Verkäuferschulung
- je nachdem wie viele Bereiche und Unterbereiche eigenständige Organisationseinheiten darstellen, weist eine Organisation einen hohen oder niedrigen Spezialisierungsgrad auf
- Zentralisation
- Verteilung von Macht und Entscheidungen
- welche Entscheidungsbefugnisse liegen vor, was wird delegiert, wie autonom sind einzelne Einheiten, welcher Entscheidungsspielraum wird einem Organisationsmitglied zugebilligt → Entscheidungszentralisation bzw. -dezentralisation
- Ausmaß der Entscheidungszentralisation wird überwiegend durch systematische Befragungen von Schlüsselpersonen erfasst
- zwei Aspekte treten häufig in den Vordergrund
- Einfluss von Mitarbeitern auf strategische Entscheidungen
- Einfluss von Mitarbeitern auf operative Entscheidungen
- Programmierung
- Aspekte der Standardisierung, Routinisierung, Formalisierung
- z.b. Erfassung der Formalisierung von Rechten und Pflichten bei Positionsinhabern
- Koordination und Kommunikation
- drei Teilaspekte:
- Koordinationsmechanismen
- Kommunikationsmuster
- Kooperation
→ betonen die Trennung zwischen personaler und technokratischer Koordination
- Professionalisierung
- zu berücksichtigen sind
- formale Qualifikation
- professionelle Orientierung
- Einstellungs- und Beförderungsmuster
- Beurteilungskriterien und Sanktionen
- mit Effizienz ist vor Allem gemeint, dass Aufwand und Leistung in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen
- Organisationsstruktur / Arbeitsorganisation kann z.b. als ineffizient bezeichnet werden, wenn Entscheidungswege zu lang sind, Zuständigkeiten nicht klar geregelt sind, Aktivitäten unterschiedlicher Bereiche nicht aufeinander abgestimmt sind
- eine ineffiziente Organisation führt zu konkreten organisatorischen Problemen
- diese Probleme sind nicht nur Ausdruck geringer Effizienz, sondern können sogar die Effektivität in Frage Stellen
- typische Probleme sind z.b. Verzögerungen und Qualitätsprobleme
- psychologischer Kontrakt und organisationale Unterstützung
- besteht als ungeschriebene Vereinbarung zwischen Individuum und Organisation und beeinflusst das Erleben und Verhalten
- je dauerhafter und verbindlicher die Anforderungen und Zusicherungen sind, desto wahrscheinlicher entwickelt ein Angestellter eine eindeutige und konsistente Wahrnehmung seiner Verpflichtungen und Ansprüche
- transaktionale Kontrakte → ökonomischer Austausch → wenig emotionale Bindung / Commitment investiert → normatives und kalkulatorisches Commitment
- relationale Kontrakte → sozialer Austausch → affektives Commitment, durch Wahrnehmung des relationalen Kontraktes beeinflusst
- Ethik
- Ethik in Organisationen ist durch unterschiedliche Aspekte gekennzeichnet → ökologische und soziale
- Themengebiete, die an Bedeutung gewonnen haben durch zunehmende Internationalisierung und Globalisierung
- Ausbeutung und Vernichtung ökologischer Ressourcen
- Verstöße gegen den Gesundheits- und Verbraucherschutz
- Diskriminierung bestimmter Gruppen im Unternehmen
- Verkäufe von Unternehmen an Fondgesellschaften
- Bilanzmanipulationen
- Steuervermeidung im Inland
- Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Ausland
- Missbrauch der Marktposition
- Marktabsprachen
- Korruption
→ Entwicklung von Ethikprogrammen gewinnt zunehmend an Bedeutung - es bestehen systematische Zusammenhänge zwischen Ethik und Commitment → negative Kovariation zwischen Eigeninteresse mit affektivem und normativem Commitment → je stärker die Beschäftigten bemerken, dass das ethische Klima durch Eigeninteresse geprägt ist, um so geringer ist die affektive Bindung
- prinzipienorientierte Klimatypen stehen in positivem Zusammenhang mit der Dimension „normatives Commitment“
- Kultur
- kollektive Programmierung des Bewussteins durch Symbole, Heldenfiguren, Rituale, Werte
- Organisationskultur als gemeinsam geteilte Überzeugungen, Werte und spezifische Handlungsmuster, die in einer Organisation bestehen
- innerhalb kultureller Subgruppen bestehen individuelle Unterschiede zwischen den Mitgliedern, da die entsprechenden Werte und Verhaltensmuster unterschiedliche intensiv übernommen und gelebt werden
- mit kulturellen Werteorientierungen lassen sich Nationen, Organisationen und Individuen in Hinblick auf ihre Werteorientierungen und damit verbundene Verhaltensregeln diagnostizieren
- Schein (1990) unterscheidet 7 Dimensionen
- Beziehungen der Organisation zu ihrer Umwelt
- Art und Weise er individuellen Handlungsmuster
- Maßstäbe, nach denen Wahrheit und Realität bestimmt werden
- Art und Weise des Umgangs mit der Zeit
- grundlegende Menschenbilder
- Vorstellungen über angemessene interpersonelle Interaktionen
- optimale Gruppenzusammensetzung
- Funktionen von Organisationskultur
- interne Integration der Organisation
- Koordination der Aktivitäten der Organisation
- Identifikation mit der Organisation
- wichtigste Dimensionen zur Erfassung von Kultur
- Individualismus-Kollektivismus → Beziehung zwischen dem Individuum und der Gruppe in einer Gesellschaft
- Machtdistanz → Akzeptanz von Machtungleichheit und Verhältnis zur Autorität in einer Gesellschaft
- Unsicherheitsvermeidung → der Grad in dem die Mitglieder einer Organisation sich durch unsichere Situationen bedroht fühlen
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