mandag 25. mai 2015

operatives vs. strategisches Controlling

    • Zielsetzung
      • im Mittelpunkt des strategischen Controlling steht die Zielsetzung der dauerhaften Existenzsicherung des Unternehmens, ferner kann die Erhaltung der strukturellen Anpassungsfähigkeit des Unternehmens gegenüber der Umwelt als wesentlicher Zielinhalt gesehen werden
      • das operative Controlling muss von einem weitgehend festgelegten Ziel- und Handlungsmöglichkeitsrahmen ausgehen. Das ziel besteht in der Realisation der aufgestellten und abgesteckten kurz- und mittelfristigen Ziele des Unternehmens (Erreichung vorgegebener Gewinn- bzw. Renatbilitätsgrößen)
    • Bezugszeitraum
      • strategisches Controlling erfolgt langfristig und zukunftsorientiert, wobei der Horizont nicht a-priori begrenzt wird. Es hält sich an zukunftsorientierte Zahlen und Ergebnisse. Dabei werden nicht primär Kosten und Leistungen betrachtet, sondern Chancen und Risiken d.h. Es werden Entwicklungen sowohl aus der Innenwelt als auch der Umwelt des Unternehmens herangezogen, lange bevor sie sich in Kosten und Leistungen niederschlagen. Strategisches Controlling heißt systematisch künftige Chancen und Risiken zu erkennen
      • operatives Controlling arbeitet vorzugsweise mit gegenwarts- oder vergangenheitsorientierten Daten. Der Zukunftsaspekt ist durch Defintion des Planungshorizontes auf kurz- und mittelfristige Zahlen und Werte begrenzt
    • Orientierung
      • beim strategischen Controlling berücksichtigt man bewusst externe Entwicklungs- und Einflussfaktoren (gesellschaftliches Umfeld). Maßgeblich sind hier Denkmethoden des Marketing
      • das operative Controlling baut weitgehend auf interne Informationsquellen, vor allem dem Rechnungswesen und hier besonders der Kosten- und Leistungs-Finanzrechnung auf
    • Träger
      • Strategisches Controlling erfolgt auf oberster Führungsebene und ist kaum delegierbar, während sich das operative Controlling in den mittleren und unteren Führungsebenen abspielt. Kennzeichnend ist hier eine weitgehende Delegierbarkeit
    • Struktur
      • Strategisches Controlling zeichnet sich durch geringe Revidierbarkeit aus. Falls erforderlich entstehen große Effizienzverluste. Die Ergebnisse sind wenig differenziert und schlecht strukturiert
      • das operative Controlling ist durch eine hohe Revidierbarkeit gekennzeichnet, dh. Bei einer Revidierung treten nur geringe Effizienzverluste ein. Die Ergebnisse sind meistens wohldefiniert und stark strukturiert
    • Prozess
      • im strategischen Controlling ist wegen der weitgehend fehlenden Strukturierung von Problemen und Prozessen eine EDV-Unterstützung nur zum kleinen Teil möglich. Das Verhalten kann als innovativ und kreativ, die Denkart als intuitiv bezeichnet werden
      • Dagegen ist im operativen Controlling wegen der genaueren Strukturierung eine Programmierung der Planungs- und Kontrollprozesse weitgehend möglich. Das Verhalten ist routinemäßig und repetitiv, die Denkart analytisch und fachspezifisch


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