Erstellung einer Finanzplanung
- direkte und indirekte Methode
- sind Ein- und Auszahlungen hinreichend genau bestimmbar, können finanzielle Auswirkungen aus dem laufenden Geschäft oder Investitionen direkt ermittelt werden → z.B. Projekt- und Turnaround-Finanzierung
- bei Erstellung der Finanzplanung für interne Controlling-Zwecke und für externe Kapitalbeschaffung indirekte Methode → Finanzplan aus Periodenüberschuss der GuV und durch Rückrechnung auf Zahlungsgrößen ermittelt unter Berücksichtigung der Interdependenzen zwischen GuV, Bilanz und Cashflow-Rechnung
- Anforderungen an die Planungsprämissen
- Zukunftsbezug → Rechnung muss auf zukünftige Ein- und Auszahlungen nach dem Brutto-Prinzip abstellen
- Vollständigkeit → Ein- und Auszahlungen sind vollständig zu erfassen
- zeitliche Präzision → Ein- und Auszahlungen müssen Zeitpunktgenau geplant werden
- Zustandsabhängigkeit → werden Analysen auf Basis unterschiedlicher Umweltzustände durchgeführt so müssen die Zahlungsströme eindeutig dem jeweiligen Umweltzustand zugeordnet werden
- Nachvollziehbarkeit → wesentlichstes Kriterium in Praxis
- Sensitivitätsanalyse
- geben Aufschluss darüber wie sensibel zentrale Planungsgrößen auf Veränderungen von relevanten Bestimmungsfaktoren reagieren unter Annahme, dass alle anderen Planungsgrößen gleich bleiben
- zeigen dem Unternehmen an auf welche Einflussfaktoren im Rahmen der Planung und des Controlling ein besonderes Augenmerk gelegt werden sollte
- Szenarioanalyse
- grundsätzliche Unsicherheiten durch Szenarien abgebildet
- Änderungen mehrerer Plangrößen auf die gesamte Unternehmensplanung analysiert
- keine Punktschätzungen aufgestellt, sondern mögliche Bandbreiten einzelner Plan-Größen festgelegt
- drei Szenarien kommen in Praxis zum Einsatz:
- worst-case
- most-likely-case
- best-case
- Sensitivitäts- und Szenarioanalysen insbesondere dann verwendet wenn die Unternehmensfinanzierung komplex ist und restriktive Finanzierungsbedingungen vereinbart werden
Ingen kommentarer:
Legg inn en kommentar