Kennzahlen im Rahmen der Finanzanalyse
- Finanzanalyse dient der Beurteilung der Tätigkeit des Unternehmens seinen gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und seine Finanzierungsmöglichkeiten an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen
- Liquiditätskennzahlen
- liefern erste Einschätzung über tatsächliche Liquiditätssituation
- Liquiditätsgrade unterscheiden sich durch unterschiedliche Fristigkeit der in die Untersuchung einbezogenen bilanziellen Aktiv- und Passivposten
- Liquidität 1. Grades → in Praxis unbedeutsam, ermittelt Verhältnis zwischen liquiden Mitteln und kurzfristigen Verbindlichkeiten
- Liquidität 2. Grades → quick ratio, ergibt sich aus Summe aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Forderungen in Beziehung zu kurzfristigen Verbindlichkeiten, monetäres Umlaufvermögen sollte einen Wert von mindestens 1 aufweisen
- Liquidität 3. Grades → current ratio, Verhältnis von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten, sollte einen Wert von mindestens 2 aufweisen
- Working Capital Kennziffern
- Networking Capital → Umlaufvermögen abzüglich kurzfristigem Fremdkapital
- Networking Capital Ratio → NWC im Verhältnis zum Umlaufvermögen
- Kapitalstrukturkennzahlen
- nicht kurzfristige Liquiditätserwägungen, sondern die Fragen nach Anpassungsmöglichkeiten an mittel- und langfristige Änderungen des Kapitalbedarfs und der Kapitalherkunft
- Eigenkapitalquote
- wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Sicherheit der Erhaltung des Unternehmens
- ist das Verhältnis des bilanziellen Eigenkapitals zum Gesamtkapital
- Verschuldungsgrad
- Indikator der auf Ausmaß der Insolvenzgefahr hinweist
- je größer der Verschuldungsgrad ist, desto größer ist die Gefahr dass es durch Verluste zu einer vollständigen Aufzehrung des Eigenkapitals kommt
- ist das Verhältnis des Fremdkapitals zum Eigenkapital
- Cashflowbasierte Kennzahlen
- dynamischer Verschuldungsgrad
- ergänzende Kennzahl zur Beurteilung der Kapitaldienstfähigkeit eines Unternehmens
- berechnet sich aus Division der aktuellen Verschuldung des Unternehmens durch den Cashflow der letzten Periode
- je kleiner der Wert umso schneller kann das Unternehmen seine Schukden aus Mitteln tilgen, die im eigenen Umsatzprozess erwirtschaftet werden
- geringer Wert gilt als positives Indiz für finanzielle Stabilität des Unternehmens
- Zinsdeckungsgrad
- gibt Aufschluss darüber inwieweit das Unternehmen in der Lage ist die aus den bestehenden Verbindlichkeiten resultierenden Zinszahlungen zu leisten
- errechnet sich aus Division von Cashflow durch den Zinsaufwand
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