Unternehmensrating
Ratingnotation
- Rating = Prognose über Rückzahlungsfähigkeit des Unternehmens
- Unternehmen werden vor Kapitalvergabe einer ausführlichen Unternehmensanalyse durch Investoren unterzogen
- Ziel der Analyse ist eine Aussage über die Fähigkeit eines Unternehmens über die Rückzahlungsfähigkeit am Ende der Laufzeit
- Ergebnis Ratingverfahrens ist Aussage über zukünftige Fähigkeit des Unternehmens zur vollständigen und termingerechten Zahlung von Zinsen und Tilgungen
- Ergebnis des Ratings wird eine Wahrscheinlichkeit für den Ausfall des Kredites zugeordnet
- Ratingeinstufungen
- kurzfristiges Rating
- langfristiges Rating
- Unternehmen mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit erhalten ein A-Rating (Notation) geringere Bonitäten werden mit B oder C bewertet
- Rating ist freiwillig, viele Investoren zeichnen Anleihen aber erst nach erfolgtem (regelmäßigem) Rating
- Banken raten Kreditnehmer nach ähnlichem Muster
- Banken sind gesetzlich verpflichtet vor Kreditvergabe ein Rating durchzuführen
- Unternehmensanalyse und -rating werden mindestens einmal im Jahr wiederholt
- zweiter Grund für Einschätzung de Kreditwürdigkeit eines Unternehmens ist risikoadäquate Bepreisung des Kredites
- je höher die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kredits desto höher muss auch die Risikoprämie sein, die ein Unternehmen seinen Kapitalgebern zahlen muss
- Risikoprämie variiert mit Ratingnote und wird im Rahmen der Zinszahlungen des Unternehmens an die Kapitalgeber vereinnahmt
Ratinganalyse
- Ratingeinstufung basiert auf einer ausführlichen Unternehmensanalyse
- Analyse unterschiedet grundsätzlich zwischen qualitativen und quantitativen Faktoren
- Qualitative Faktoren
- Qualität des Managements
- Markt- und Branchentrends
- operative und wettbewerbliche Stellung
- politisches und regulatives Umfeld
- Unternehmensstruktur
- Finanzierungsflexibilität
- Quantitative Faktoren
- Jahresabschlüsse der Vergangenheit (Kennzahlen)
- Planzahlen der Vergangenheit (Planungstreue)
- Planzahlen der Zukunft ( Kennzahlen, Szenarien, Plausibilität)
- Ratingergebnis = zukünftige Cashflows → prognostizierter Cashflow am Ende des Ratingprozessesist zentrale Größe im Ratingprozess
- wichtig ist vor allem „Free Cashflow“ → Zahlungsüberschüsse, die sich nach Berücksichtigung sämtlicher bestehender Zahlungsverpflichtungen des Unternehmens ergeben
- Free Cashflow muss ausreichend hoch sein, um die Kapitalgeber von zukünftiger Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu überzeugen
- relative Bedeutung zwischen internem und externem Ratingverfahren verschiebt sich mit zunehmender Nutzung des organisierten Kapitalmarktes
- finanziert sich Unternehmen nahezu ausschließlich über seine (Haus)Banken ist internes Ratingverfahren ausreichend
- orientiert sich Unternehmen zunehmend in Richtung Kapitalmarkt gewinnt externes Rating signifikant an Bedeutung
Hi, mir gefallen deine Beiträge sehr. Hast du auch was zu Sozialpsychologie ausgearbeitet?! Würde mich wirklich sehr freuen wenn du dich meldest. LG
SvarSletthei :)
Slettdanke für deinen Kommentar :)
ich arbeite gerade an Sozialpsychologie, bzw. bin fast fertig damit. Stay tuned ;)
LG