onsdag 12. august 2015

Kreativität II

  1. Charakteristika von kreativen Menschen
    • Selbstvertrauen -> sich auf die eigenen Fähigkeiten verlassen können
    • Ausdauer -> sich nicht durch Schwierigkeiten aus dem Konzept bringen lassen
    • Leistungswille -> keine Last Leistung zu bringen
    • Selbstmotivation -> intrinsische Motivation
    • Urteilskraft -> eigene Meinung bilden und vertreten
    • Unabhängigkeitsbedürfnis -> eigene Wege gehen, keine Mitläufer
    • Problembewusstsein -> Erkennen von Aufgaben und Chancen
    • Selbstvertrauen ist Grundlage aller weiteren Eigenschaften
    • um kreativen Sprung ins Ungewisse zu tätigen, bedarf es des Vertrauens, mit Schwierigkeiten fertig zu werden
    • zur Persönlichkeit eines Innovators gehören Durchsetzungsfreudigkeit, konsequentes Handeln und das Bewusstsein mit Widerständen im Unternehmen konstruktiv umgehen zu können
  1. Entstehung von kreativen Lösungen fördern
    • Gehirn kann am besten kreative Gedanken hervorbringen, wenn es sich in einem entspannten Zustand befindet, um das zu erreichen gibt es verschiedene Techniken
    • körperliche Entspannung
    • Fanatsiereise -> arbeitet mit Bildern und Analogien
    • Meditation -> Schulung der Achtsamkeit
    • Brainstroming
      • alle Anregungen, Gedanken und Ideen werden ohne jegliche Beurteilung gesammelt
      • jeder Teilnehmer (5-7 Personen) kann so viele Gedanken äußern wie es beliebt
      • ausnahmslos jede Idee und Anregung ist willkommen, Quantität geht vor Qualität
      • fremde Ideen werden aufgegriffen und weiterentwickelt
      • am Ende einer Sitzung kann man auf einen großen Ideenpool zurückgreifen
    • Mindmapping
      • Einbeziehung der kreativ arbeitenden Hirnhälfte
      • Ideen und Gedanken werden direkt in bestimmte Wirkrichtungen visuell anschaulich dokumentiert
    • Denkhüte und Denkstühle
      • die Teilnehmer einer Sitzung schlüpfen in verschiedene Rollen
      • Probleme können aus unterschiedlichen Perspektiven und Betrachtungsweisen durchdacht werden
      • Kritik an Ideen, kann immer nur die Rolle betreffen nicht die Person selbst
    • Methode 6-3-5
      • Variante des Brainwritings
      • zur Generierung von Ideen bei klar umrissenen Suchproblemen
      • gut in Gruppen einsetzbar, in denen Kommunikationsprobleme, Spannungen und Konflikte vorhanden oder zu erwarten sind
      • kein Moderator zur Leitung der Sitzung benötigt
      • 6 Teilnehmer notieren 3 Vorschläge oder Ideen in 5 Minuten
    • Brainwriting Pool
    • Collective Notebook (CNB)
    • Morphologischer Kasten
  1. Steuerung der Innovationsprozesse
    • kreativer Prozess
      • Präparationsphase
      • Inkubationsphase
      • Illuminationsphase
      • Verfikationsphase
    • Präparationsphase
      • möglichst genaue Problemanalyse
      • Annäherung an das Problem von verschiedenen Ebenen
      • Informationsbeschaffung, Betrachtung der Informationen von verschiedenen Blickwinkeln, Strukturierung und Visualisierung der Informationen
      • mögliche Informationsquellen sind Mitarbeiter und Menschen in der näheren Umgebung, gedruckte Medien, Gespräche mit Spezialisten, Bilddatenbanken, Internet, Archive, Diskussion mit Aussenstehenden
    • Inkubationsphase
      • Entwicklung von Ideen zur Lösung der Problem-/Fragestellung
      • Übungen zur Entspannung können zur Ideengenerierung beitragen -> durch Entspannung werden andere Bereiche des Gehirns aktiviert -> kreativer Sprung eher möglich
    • Illuminiationsphase
      • erste Entscheidung für eventuell in Frage kommende Lösungen getroffen
      • aus den zusammengetragenen Ideen werden drei bis vier der am sinnvollsten erscheinenden Lösungen auswählen -> es sollte mindestens ein Lösungsansatz vertreten sein, der eine völlig neue Herangehensweise enthält
      • ebenfalls wichtig, die bisher gesammelten Ideen auf Brauchbarkeit zu überprüfen -> Nutzwertanalyse, Portfolioanalyse
    • Verfikationsphase
      • keine schöpferischen Ideen mehr gefragt
      • Umsetzung der neuen Ideen und Anknüpfungspunkte
      • Maßnahmenplan von Vorteil -> klar definiert wer, was, wann zu tun hat und wer verantwortlich für die einzelnen Breiche ist
  1. Kreativitätskiller
    • Kreativität braucht Ermutigung und Herausforderung, Interesse an der Weiterentwicklung des Unternehmens und ein gutes Maß an Selbstbewusstsein
    • Kreativitätsförderndes Arbeitsklima ist geprägt von Vertrauen, Ermutigung, Flexibilität und selbständigem Handeln
    • mangelnde Kommunikation, Misstrauen und Klima von Konkurrenz und Zeitdruck können echte Kreativitätskiller darstellen
  1. Einfluss der Unternehmensstrukturen auf Innovation
    • Unternehmen mit Teamstrukturen zeigen sich offener für Innovationenals Unternehmen mit vielen Hierarchieebenen und stark gelenkter Kontrolle
    • Je mehr Verantwortung vom Einzelnen oder vom Team getragen wird, desto höher ist das Maß an Kreativität und die Innovationsbereitschaft
    • Führungsstil und Kommunikationsstrukturen (beides Teile der Unternehmensphilosophie) bestimmen zu einem großen Prozentsatz Handlungen und Motivation von Mitarbeitern für Veränderungsprozesse
    • Unternehmenskultur trägt wesentlich zum Klima innerhalb des Unternehmens bei
    • offenes, freundliches, von Vertrauen geprägtes Klima ermöglicht es dem Einzelnen sich sicherer zu fühlen, sich in Diskussionen offen zu äußern, selbstbewusst Meinungen zu vertreten und kreative Ideen und Vorstellungen einzubringen
    • Unternehmenskultur bildet somit den Kern für die Schaffung eines kreativitätsfördernden Klimas und Innovationsgedankens
    • sehr bewährt haben sich Kreativräume -> Rückzugsmöglichkeit auf der Suche nach neuen Ideen
    • Kreativräume verfügen über Kommunikationsecken, Rückzugsorte, Leseecken und eine Auswahl an Büchern und Zeitschriften, laden zum Verweilen ein in einer Kaffeecke und bieten Möglichkeiten zur Entspannung
  1. Fazit
    • um kreativ sein zu können, neue Ideen entwickeln zu können, sollten Freiräume geschaffen werden, in denen man sich mit anderen Dingen beschäftigt als mit der täglichen Arbeit
    • Räume für kreative Gedankenfindung bieten das Museum, Theater, Outdooraktivitäten etc.
    • Innovationen unterliegen vielen Einflussfaktoren:
      • Strategie des Unternehmens
      • Organisation des Unternehmens
      • Führung von Mitarbeitern
      • Kunden
    • Kreativitätstechniken können dabei auf allen Ebenen eine wichtige Rolle bei der Generierung von Ideen spielen
    • Kreativitätstechniken können auch zur Veränderung der Unternehmensphilosophie beitragen