lørdag 16. februar 2019

konstitutive Merkmale einer Dienstleistung

phasenbezogene Betrachtung:
  • Erstellung einer Dienstleistung als Kombination der drei Leistungsdimensionen
    • Potenzialdimension -> spezifische Fähigkeiten und Bereitschaft des Dienstleistungsanbieters zur Erbringung einer Dienstleistung
    • Prozessdimension -> Einbringung des externen Faktors durch den Dienstleistungsnachfrager als prozessauslösendes und -begleitendes Element
    • Ergebnisdimension -> resultierendes Dienstleistungsergebnis
  • aus den Dienstleistungdimensionen lassen sich die konstitutiven Merkmale von Dienstleistungen in Abgrenzung zu Sachleistungen ableiten
    • Immaterialität
    • Nichtlagerbarkeit
    • Uno-actu-Prinzip
    • Integration des externen Faktors
  • Immaterialität
    • eine Dienstleistung kann im Gegensatz zu einem materiellen Sachgut die menschlichen Sinne (Tast-, Geschmacks-, Geruchs- und Gehörsinn sowie das Sehvermögen) nicht ansprechen
    • Dienstleistungen sind also ein substanzloses Gut oder eine geistige Leistung, die intangibel (unsichtbar, ungreifbar) ist
    • es existiert im Dienstleistungsbereich kein Transferobjekt, das vom Anbieter der Dienstleistung zum Konsumenten im Rahmen der Produktion übergeht -> es findet also kein Eigentumswechsel statt 
    • Ausnahme: Rechte und Patente sind immateriell aber keine Dienstleistung
    • Merke: alle Dienstleistungen sind immaterielle Güter aber nicht alle immateriellen Güter sind Dienstleistungen
  • Nichtlagerbarkeit
    •  Die Entkopplung von Produktion und Absatz über eine Vorratsproduktion bei Dienstleistungen ist nicht möglich, so ist z.B. ein Beratungsgespräch nicht auf Vorrat produzierbar
    • das hat zur Folge, dass eine Flexibilisierung der betrieblichen Abläufe zur Steigerung der Anoassungsfähigkeit im Hinblick auf evtl. bestehende Nachfrageschwankungen im DL Sektor nicht möglich ist
    • eine einmal produzierte Leistung, die nicht in Anspruch genommen wurde, verfällt
  • Uno-actu-Prinzip
    • Das Uno-actu-Prinzip beschreibt die Simultanität von Leistungserstellung- und verwertung
    • die angebotene Leistung wird in dem Moment der Leistungserstellung durch den Nachfrager konsumiert
    • die Leistungsabgabe durch den Dienstleister und die Leistungsannahme durch den Nachfrager müssen unmittelbar und gleichzeitig erfolgen 
    • das gilt aber nur für die Endkombination der Dienstleistung
    • in der Vorkombination sind Anbieter und Abnehmer unabhängig voneinander
    • es besteht eine partielle Simultanität im Moment der Leistungserstellung
  • Integration des externen Faktors 
    • der externe Faktor ist ein Produktionsfaktor, der nicht durch den Ersteller der Dienstleistung in den Produktionsprozess eingebracht wurde, sondern durch den Nachfrager
    • das ist erforderlich aufgrund der Simultanität von Leistungserstellung und -verwertung
    • der externe Faktor entzieht sich dabei der autonomen Disposition durch den Leistungsersteller und bedarf einer besonderen Betrachtung bei der Planung und Durchführung von Dienstleistungen
    • die Integration des externen Faktors ist die wesentlichste konstitutive Eigenschaft von Dienstleistungen und besonders bedeutend für deren Akzeptanz und wirtschaftliche Marktpositionierung

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