mandag 8. juni 2015

Induktives Denken - Deduktives Denken

Induktives und Deduktives Denken gehören beide zum Bereich des logischen Denkens. Sowohl durch induktives wie auch durch deduktives Denken erschließt man eine Schlussfolgerung aus einer oder mehreren Voraussetzungen, allerdings geschieht das bei beiden Denkweisen jeweils auf unterschiedliche Art und Weise.
Induktives Denken (Induktion lat. für Herbeiführung oder Veranlassung) kann man auch als verallgemeinerndes Denken bezeichnen. Es erfolgt eine Schlussfolgerung auf eine Verallgemeinerung durch einen oder mehrere Einzelfälle bzw. Beispiele.
Ein Beispiel für eine induktive Schlussfolgerung ist:
Prämisse 1 Julian spielt gern mit Lego (Beispiel 1)
Prämisse 2 Luisa spielt gern mit Lego (Beispiel 2)
Konklusion Alle Kinder spielen gern mit Lego (Verallgemeinerung)
Anhand von zwei Beispielen für Kinder, die gern mit Lego spielen, schließt man hier darauf, dass alle Kinder gern mit Lego spielen und verallgemeinert anhand dessen die Aussage.
Dementsprechend sind induktive Schlüsse nicht immer vollkommen sicher, da anhand von wenigen Beispielen (oder im Extremfall von nur einem einzigen Beispiel) auf eine verallgemeinernde Schlussfolgerung geschlossen wird. Die vorgegeben Beispiele können aber auch sehr spezifische und somit untypische Vertreter sein, die damit eigentlich keine Verallgemeinerung zulassen.

Deduktives Denken (Deduktion lat. für Ableitung oder Herleitung) wird oft auch als logisches Schließen oder logisches Denken bezeichnet. Anders als beim induktiven Denken wird bei der deduktiven Denkweise von einer Verallgemeinerung auf einen spezifischen Fall geschlossen.
Dadurch werden anders als bei der induktiven Denkweise allerdings keine neuen Informationen gewonnen, da in den Schlussfolgerungen nie mehr Informationen enthalten sind, als in den Voraussetzungen.
Ein Beispiel für eine deduktive Schlussfolgerung ist:
Prämisse 1 Alle Kinder spielen gern mit Lego.
Prämisse 2 Julian und Luisa sind Kinder.
Konklusion Julian und Luisa spielen gern mit Lego.
Die Konklusion enthält in diesem Fall eine Kombination aus beiden (vorgegebenen) Prämissen und somit keine neuen Informationen. Allerdings gelten die aus deduktivem Denken resultierenden Schlussfolgerungen als sicher.

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