søndag 7. juni 2015

optimales Lernen

Um sich optimal auf eine Prüfungssituation wie zum Beispiel eine Klausur vorzubereiten, nutzt es wenig bis gar nichts kurz vorher nächtelang und bis zur Erschöpfung zu lernen. Am wichtigsten zur optimalen Vorbereitung ist wohl das rechtzeitige Anfangen. Dabei sollte man die Lernumgebung optimal gestalten und einen Lernplan erstellen.
Zur Lernumgebung gehört vor allem der Arbeitsplatz. Der Arbeitsplatz sollte möglichst frei von Störungen und Ablenkungen sein. Weiterhin sollte geprüft werden ob Tisch und Stuhl die optimale Höhe haben, um Fehlhaltungen zu vermeiden, und daraus resultierende Rücken- und Kopfschmerzen, die das Lernen wieder erschweren und hemmen können. Es sollte ebenfalls auf gutes Licht, eine optimale Raumtemperatur und eine gute Belüftung des Raumes geachtet werden. Außerdem ist es wichtig den Arbeitstisch frei von Ablenkungen, aber auch angenehm zu gestalten und darauf zu achten schon bei Verlassen des Arbeitsplatzes alles griffbereit zu legen für die nächste Lerneinheit. Damit wird die Hemmschwelle, die zum Lernen überwunden werden muss gesenkt und man vermeidet ein Aufschieben. Ebenso sollten Lernmaterialien wie Laptop, Bücher, Fernlehrbriefe und auch Verbrauchsmaterialien wie Papier, Stifte, Marker griffbereit und vorrätig vorhanden sein. Ein regelmäßiges Überprüfen der benötigten Geräte auf ihre Funktionalität ist ebenfalls von Nutzen um sie bei Bedarf einsatzbereit zu haben. Während des Lernens sollten Getränke und kleinere Snacks in Griffweite sein, um unnötige, außerplanmäßige Pausen zu vermeiden. Wobei aber regelmäßige Pausen genauso wichtig sind, wie das regelmäßige Lernen und dementsprechend eingeplant werden sollten.
Zur Vorbereitung auf eine Klausur ist es außerdem sehr von Vorteil sich einen Lernplan zu erstellen. Dabei sollte zuerst einmal der gesamte Lernstoff gesichtet werden um einen Überblick über den Umfang zu bekommen. Nachdem der Umfang definiert ist, sollte man überlegen wie viel Zeit man zur Verfügung hat und danach das zu lernende in einzelne Portionen aufteilen. Jede Portion oder Lerneinheit enthält drei Abschnitte: Gelerntes wiederholen, neues Wissen aufnehmen und neues Wissen durcharbeiten. Ein Lernplan sollte des weiteren schriftlich fixiert sein, gerne auch mit Kästchen versehen, die man nach Bewältigung des Abschnittes abhaken kann. Das visualisiert Fortschritte und schafft somit Erfolgserlebnisse. Nach dem Aufteilen des Stoffes in einzelne Portionen, muss ein Wochenpensum und ein Tagespensum festgelegt werden. An Tages- und Wochenpensum sollte sich dringend gehalten werden um nicht mit dem gesamten Lernstoff ins Hintertreffen zu geraten und das Pensum dadurch zeitlich nicht zu bewältigen. Dafür ist eine gute Selbstkontrolle und Selbstdisziplin erforderlich, außerdem sollte bei der Erstellung des Lernplanes ein „Puffer“ für unvorhergesehene Ereignisse eingeplant werden. In den letzten 24h vor der Klausur sollten keine neuen Inhalte mehr gelernt werden, sondern das Gelernte noch einmal wiederholt werden um es zu festigen, gerne auch direkt vor dem schlafen gehen, da anschließendes Schlafen die Überführung des Gelernten aus dem Arbeitsgedächtnis ins Langzeitgedächtnis postiv beeinflusst.
Wichtige Schritte des Lernprozesses sind das Sichten und Überfliegen des gesamten zu lernenden Stoffes, das Lesen und Rekapitulieren des Gelernten und ein Rückblick. Das Sichten und Überfliegen des Stoffes schafft eine Erwartungshaltung, die das zu lernende in ein Wissensnetz einbettet und es somit leichter zu merken wird. Das Lesen vertieft und schafft neues Wissen. Zum Schluss sollte rekapituliert werden, was man eben gelesen hat, um zu überprüfen ob man das Gelesene verstanden hat und bei Bedarf sollte noch einmal wiederholt werden. Im Rückblick versucht man das Gelernte wiederzugeben indem man sich entweder selbst abfragt, sich von jemand anders abfragen lässt oder Reflexionsaufgaben beantwortet (Selbstkontrolle). Der Rückblick dient somit als Endkontrolle und kann eventuelle Wissens- oder Verständnislücken aufzeigen.

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