tirsdag 28. februar 2017

Kostenträgerrechnung

Kostenträgerrechnung

Grundbegriffe und Aufbau der Kostenträgerrechnung

  • wofür sind die Kosten angefallen
  • die im Rahmen der Kostenartenrechnung ermittelten Einzelkosten gehen direkt in die Kostenträgerrechnung ein, da sie unmittelbar einem Kostenträger zugeordnet werden können
  • Kostenträgergemeinkosten werden nach Schlüsselung im Rahmen der Kostenträgerrechnung auf die Bezugsobjekte verrechnet
  • Kostenträgerstückrechnung
    • Kalkulation
    • bestimmt Kosten einzelner Leistungseinheiten, insbesondere Kalkulation von Herstell- und Selbstkosten
    • Ziel: Vorbereitung von Entscheidungen
  • Kostenträgerzeitrechnung
    • kurzfristige Erfolgsrechnung, Betriebsergebnisrechnung
    • Gegenüberstellung der Erlöse und Kosten zur Ermittlung des Betriebsergebnisses für einen bestimmten Abrechnungszeitraum
    • Ziel: Erfolgsbestimmung, Analyse der Erfolgs- / Misserfolgsursachen, kurzfristige Steuerung des Betriebs

Kostenträgerstückrechnung

  • Einführung und Verfahrensgrundlagen
    • Kostenträger = einzelne Leistungseinheit des Unternehmens, die die verursachten Kosten tragen muss
    • Kostenträger erzielen gleichzeitig auch Erlöse → Ermittlung der Kosten und Gegenüberstellung mit den Erlösen lassen Aussagen über Vorteilhaftigkeit der Produkte zu
    • Arten von Kostenträgern
      • Absatzleistung
        • auftragsbestimmt (gefertigt aufgrund eines konkreten Kundenauftrags)
        • lagerbestimmt (produziert für anonymen Markt)
        • innerbetriebliche Leistung
          • aktivierbar
          • nicht aktivierbar
    • Zurechnung der Einzelkosten je Produkteinheit erfolgt direkt
    • Gemeinkosten müssen anhand von Zuschlagssätzen (Kalkulationssätzen) zugeteilt werden
    • Herstellkosten → Kosten, die ein Produkt bis zu seiner Fertigstellung verursacht hat ( Material- plus Fertigungskosten)
    • Selbstkosten → Kosten die das Produkt im Unternehmen verursacht hat (Herstellkosten plus Verwaltungs- und Vertriebskosten)
    • Vorkalkulation – vor Auftragserteilung / Produktionsbeginn durchgeführt → dient der Preisverhandlung / Angebotskalkulation
    • Nachkalkulation → nach Abschluss des Produktionsprozesses wird eine auf die einzelne Leistungseinheit bezogene Kostenkontrolle angestrebt
    • Kalkulation und Fertigungsverfahren
      • Divisionskalkulation → Massenproduktion (Erzeugung von Produkten, die ohne nennenswerte Unterschiede hergestellt werden)
      • Äquivalenzziffernkalkulation → Sortenfertigung (Güter differieren nur hinsichtlich Farbe oder Größe, nicht in Bezug auf eingesetzte Rohstoffe oder Fertigungsverfahren), Serienfertigung (zur gleichen Zeit / in unmittelbarer Folge werden mehrere gleichartige Produkte hergestellt, im Anschluss beginnt Fertigung eines anderen Produktes)
      • Zuschlagskalkulation → Serienfertigung, Einzelfertigung (Kunden- / Auftragsinduzierte Herstellung eines konkreten an den individuellen Bedürfnissen ausgerichteten Produkts)
      • andere Verfahren
        • Restwert
        • Marktpreis
        • Kostenverteilung
        Kuppelproduktion (in einem Produktionsprozess entstehen zwangsläufig mehrere Produkte (Kuppelprodukte))
    • Kalkulation und Bestandswertung
      • interne Verwendung der Bestandsbewertung → Bestände / Bestandsveränderungen sind mit Herstellkosten zu bewerten
      • werden Daten für externe Verwendung benötigt sind handels- und steuerrechtliche Vorschriften zu berücksichtigen und für Ermittlung der Herstellungskosten kommt nur Aufwand / Zweckaufwand in Frage
    • Kalkulation für dispositive Zwecke
      • zentraler Einsatzbereich ist Festlegung von Verkaufspreisen
      • Informationen auch für Entscheidungen über Zusammensetzung des Produktionsprogramms erforderlich
      • auch für Entscheidungen über Eigenfertigung oder Fremdbezug von Komponenten und Leistungen
    • Kalkulationsverfahren im Überblick
      • Divisionskalkulation
        • Divisionskalkulation
        • Äquivalenzziffernkalkulation
      • Zuschlagskalkulation
        • summarische Zuschlagskalkulation
        • differenzierende Zuschlagskalkulation
      • Kuppelkalkulation
        • Restwertmethode
        • Verteilungsmethode

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