Fehler
- Fehlhandlungen = Abweichungen von eingeführten, angestrebten, vorgeschriebenen, als normal betrachteten Verhaltensmuster → ungeeignete Ausführungsweisen, mit denen das angestrebte Ziel nicht erreicht werden kann
- Handlungen sind verschiedenen Regulationsebenen zugeordnet → Fehler lassen sich nach verschiedenen Phasen der Handlungen sowie nach Regulationsebenen systematisieren (Handlungstheoretische Systematisierung von Fehlern)
- Fehler bei Orientierung (ungenügende Information vor Ausführung)
- Fehler bei der Planung („verplant sein“)
- Fehler bei der Ausführung (geplante Handlung ist angemessen, Ausführung weicht davon ab)
- Fehler beim Feedback (falsche Beurteilungen führen zu unangemessenen Reaktionen)
- Zuordnung von Fehlern auf Basis der Regulationebenen
- Fehler auf Bewegungsebene (z.b. mit Hammer auf Daumen schlagen → sensumotorische Regulationsebene)
- Fehler auf Ebene der flexiblen Handlungsmuster (routinisierter Handlungsplan passt nicht in Situation)
- Fehler durch intellektuelle Fehlleistung (z.b. Anwendung falscher Problemlösestrategien)
- aktive Fehler → treten auf Ebene der praktisch tätigen Leistungsträger auf und haben eine unfallauslösende Funktion
- latente Fehler → sind von Unfallentstehung meist zeitlich und räumlich entfernt → verzögertes Auftreten von Unfällen (Fehler ruhen wie Krankheitsherde im System)
- Elf generelle Fehlertypen nach Reason (1990)
- Hardwareschwächen
- schlechtes Design
- schlechtes Wartungsmanagement
- Schwächen in den Prozeduren
- Fehler fördernde Bedingungen
- schlechtes Housekeeping
- inkompatible Ziele
- Kommunikationsfehler
- organisationale Fehler
- nicht adäquates Training
- nicht adäquates Sicherheitssystem
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