torsdag 30. juni 2016

Liquidität und Cash-Flow

Liquidität und Cash-Flow

  • Liquidität = Fähigkeit eines Unternehmens den entsprechenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern termingerecht nachkommen zu können

Dimensionen von Liquidität

  • von entscheidender Bedeutung für die Abschätzung des Zahlungsvermögens eines Unternehmens sind
    • Menge und Marktwert der Vermögensgüter über die das Unternehmen verfügt um Liquidität zu beschaffen → güterwirtschaftliche Liquidität der vorhandenen Vermögensgegenstände
    • finanzielle Überschüsse, die das Unternehmen gegenwärtig und in Zukunft erwirtschaften kann → Erzielung von finanziellen Überschüssen
  • güterwirtschaftliche Liquidität → Gläubiger beleihen vorhandene Vermögensgegenstände wodurch der Verkauf selbiger umgangen werden kann
  • Erzielung finanzieller Überschüsse → Gläubiger beleihen zukünftige Nettoeinzahlungen, wodurch die Zeitspanne bis zum Eintritt der Einzahlungsüberschüsse überbrückt werden kann

Messung von Liquidität

  • Rechnung zur Messung künftiger Liquidität basiert auf Ein- und Auszahlungen
  • bilanzielle Rechnungen operieren mit Erträgen und Aufwendungen
  • Vergleich beider Rechnungen ermöglicht die Transformation des Saldos aus Erträgen und Aufwendungen aus der Gewinn- und Verlustrechnung (Jahresüberschuss) in eine Zahlungsgröße (Cashflow)

Der Cashflow

  • Abgrenzung des Cashflows
    • finanzwirtschaftlich relevante Strömungsvorgänge innerhalb einer betrachteten Periode (dynamische Liquidität) sind entscheidend für Finanzanalysen
    • wichtigste finanzwirtschaftliche Stromgröße ist Cashflow
    • ist der Überschuss der Einzahlungen über die Auszahlungen einer Periode
    • unterschieden zwischen operativem Cashflow, Cashflow aus Investitionstätigkeiten und Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten
    • operativer Cashflow gibt den aus den laufenden erfolgswirksamen Geschäftsaktivitäten resultierenden finanziellen Überschuss an → ist Ausdruck für Innenfinanzierungskraft, die einem Unternehmen für Investitionen, Schuldentilgung, Dividendenzahlung und Speisung des Finanzmittelbestandes zur Verfügung steht
    • Cashflow ist frei von Bewertungsmaßnahmen → in geringerem Umfang durch bilanzpolitische Maßnahmen gestaltbar als Jahresüberschuss und besserer Indikator des Unternehmenserfolgs
  • operativer Cashflow
    • stammt aus der auf Erlöserzielung ausgerichteten Tätigkeit des Unternehmens, soweit er nicht dem Cashflow aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zugeordnet ist
    • möglich Cashflow direkt abzuleiten als Einzahlungsüberschuss sämtlicher zahlungswirksamer Erträge über sämtliche zahlungswirksamen Auwendungen
    • direkte Methode vor allem bei intern erstellten liquiditätsbezogenen Kapitalflussrechnungen verwendet
    • Ausgangspunkt bei indirekter Ermittlung des Cashflow ist Periodenergebnis in Form eines Periodenüberschusses oder -fehlbetrages
    • Nettoumlaufvermögen (NetWorkingCapital NWC) = Saldo aus kurzfristigem Umlaufvermögen ohne liquide Mittel und kurzfristigem Vermögen
    • NWC besteht aus Vermögensteilen, die sich innerhalb eines Produktionszyklus oder mindestens innerhalb eines Jahres wieder in liquide Mittel zurückverwandeln
    • positiver NWC bedeutet, dass das dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehende Kapital das langfristig gebundene Vermögen übersteigt → Teil des Umlaufvermögens wird mit langfristigen Finanzierungsmitteln finanziert
    • negativer NWC impliziert dass das langfristig gebundene Vermögen (Anlagevermögen) nur zum Teil durch langfristig zur Verfügung stehendes Kapital gedeckt ist → Teil des Anlagevermögens wir durch kurzfristige Finanzmittel finanziert
    • NWC als Konsequenz der langfristigen Finanzierungsentscheidungen des Managements und der langfristigen Investitionsentscheidungen
    • von Interesse im Rahmen einer finanziellen Analyse ist EBK (erforderliches Betriebskapital)
    • EBK bezeichnet den finanziellen Mittelbedarf, der neben der Finanzierung des Anlagevermögens mindestens erforderlich ist um die laufende Geschäftstätigkeit des Unternehmens zu gewährleisten
    • Höhe des EBK ist abhängig von Lagerhaltung für Fertigungsmaterial, Zahlungsmodalitäten des Unternehmens und Kreditpolitik gegenüber Abnehmern
  • Cashflow aus Investitionstätigkeit
    • umfasst sämtliche Zahlungsströme aus Investitions- / Desinvestitionsenstscheidungen
    • Summe aus Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit und Cashflow aus Investitionstätigkeit ergibt „free Cashflow“
    • free Cashflow stellt den von Maßnahmen der Außenfinanzierung unabhängigen Cashflow aus Leistungsbereich des Unternehmens dar
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
    • Zahlungsströme, die aus Transaktionen mit den Unternehmenseignern sowie aus Aufnahme und Tilgung von Finanzschulden resultieren
  • Summe aus allen Cashflows = liquide Mittel

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