Markenpolitik
- Grundsatzentscheidung ob Produkt unter Markennamen oder anonym (markenlos) angeboten werden soll
- klären
- welcher Markenname verwendet wird
- welche Markenstrategie (Einzelmarke, Familienmarke, Dachmarke, Unternehmensmarke)
- wann Marke erneuert / repositioniert werden soll
- Wesensmerkmale eines Markenartikels
- einheitliche Markierung
- gleichbleibende / verbesserte Qualität
- gleichbleibende Menge
- gleichbleibende Aufmachung / Verpackung
- starke Verbraucherwerbung
- Überallerhältlichkeit (Ubiquität)
- Zielsetzung der Markenpolitik
- Produkte unverwechselbar und möglichst einzigartig im Verbraucherbewusstsein positionieren → Markenmonopole erreichen
- möglich größere preispolitische Spielräume herauszuarbeiten → Verbesserung der Gewinnchancen
- Markierungselemente
- Name
- Farbkombinationen
- Markenzeichen wie Symbole, Schriftzüge, akkustische Zeichen
- Klassifizierung der Marken
- Handelsmarken
- bekannte Erzeugnisse, die von Handelsunternehmen markiert werden und in eigenen Verkaufsstellen angeboten werden z.b. Hausmarken (z.b. Tchibo Produkte, gut und günstig)
- Einzelmarken (z.b. Tandil von Aldi)
- Produktgruppenmarken (Füllhorn von REWE)
- Programm-, Unternehmensmarken (gut und billig)
- Dienstleistungsmarken (z.b. Lufthansa, TUI, Deutsche Bank, Allianz)
- regionale Marken
- nationale Marken
- internationale Marken
- durch Kauf von Markenlizenzen für die eigenen Produkte versprechen sich die Unternehmen einen schnellen positiven Imagetransfer
- Markenstrategien
- Einzelmarkenstrategie
- jedes Produkt ist eine eigene Marke
- Vorteil → zielgenaue klare Positionierung, jedes Produkt hat ein eigenes Image / eigene Markenposition
- Nachteil → erhöhte Marketingkosten
- z.b. Pampers von Procter&Gamble, Nutella von Ferrero
- Mehrmarkenstrategie
- mindestens zwei Marken werden im selben Produktbereich parallel geführt
- Vorteil → interner Wettbewerb, Ansprechen neuer Konsumentengruppen, Halten von Markenwechslern, Schutz der Hauptmarke, Markteintrittsbarriere für Konkurrenten
- Nachteil → erhöhte Komplexität, evtl. Kannibalismus, Gefahr der Übersegmentierung
- z.b. Metro-AG mit Media-Markt und Saturn, VW-Skoda-Seat
- Markenfamilienstrategie
- verschiedene Einzelmarken werden unter einem Markennamen geführt
- Vorteil → positiver Imagetransfer, geringere Kosten durch Synergien, gegenseitiges Stärken der Marken, Marktausweitung, schnellere Akzeptanz bei Markteinführung
- Nachteil → negativer Ausstrahlungseffekt, erhöhter Abstimmungsbedarf, hohe Komplexität
- z.b. Nivea Creme, Shampoo, Sonnenpflege; Milka; Tesa-Familie, UHU-Familie
- Dachmarkenstrategie
- alle Produkte eines Unternehmens werden unter einem Markennamen angeboten
- Vorteil → Verringerung des Flop-Risikos, einheitliche Unternehmens- / Markenidentität, alle Produkte stärken und profilieren die Dachmarke, schnellere Akzeptanz bei Handel und Konsumenten
- Nachteil → wie bei Markenfamilie Gefahr der Markenerosion, Zweifel der Konsumenten an der Kompetenz des Unternehmens übertragen sich auf alle Produkte
- z.b. Volvo, Porsche, IBM, Microsoft, American Express
Ingen kommentarer:
Legg inn en kommentar