Programm und Sortimentspolitik
- zu bestimmen ist Produktbreite (Zahl der geführten Produktarten / -linien) und Produkttiefe (Anzahl der Produkte innerhalb einer Produktart / -linie)
- Gestaltungsprinzipien zur konkreten Ausgestaltung der Programm- / Sortimentspolitik können sich aus Orientierung an Problemen bestimmter Käufergruppen ergeben
- z.b. Konzentration auf bestimmte Materialien, Rohstoffe, Produkte, Know-How des Anbieters
- Analyse des Produktprogramms
- Produktlebenszyklus
- idealtypisches Modell des Produktlebenszyklus → typischer Verlauf von Geburt (Markteinführung) bis Tod (Ausscheiden aus dem Markt)
- 5 Phasen
- Einführungsphase
- Wachstum
- Reife
- Sättigung
- Rückgangsphase
- jede Phase ist durch bestimmte Merkmale bezüglich Umsatz, Gewinn, Wettbewerbssituation, Kundentypen, Marketingstrategien, Einsatz der Marketinginstrumente gekennzeichnet
- Einführungsphase → Produkt ist relativ unbekannt, Umsatz gering, Kosten hoch, Verluste üblich
- Wachstumsphase → Umsatz und Gewinn steigen, Schwerpunkt der Werbekampagnen ändert sich, Preise werden angepasst, Wettbewerber treten auf, erste Produktmodifikationen
- Reifephase → Umsatz wächst, Wachstumsraten haben Maximum überschritten, Produkte werden variiert / differenziert, Werbung soll Marktanteile erhalten, Preise werden an Konkurrenz angepasst
- Sättigungsphase → Umsatz stagniert, suchen neuer Märkte, Entwicklung neuer Produkte, evtl. Relaunching des Produktes
- Rückgangsphase → Umsatz und zahl der Nachfrager rückläufig, Verluste entstehen, Produkt wird vom Markt genommen
- Produktlebenszyklus oft mit Diffusionsmodell von Rogers kombiniert
- in Einführungsphase wird Produkt von Innovatoren gekauft, in Rückgangsphase von Nachzüglern
- Produktlebenszyklus hat keine Allgemeingültigkeit, Gesetzmäßigkeit ist empirisch nicht zu beweisen
- es gibt stark verkürzte Zyklen (Flops) und Produkte, die sich seit Jahren in einer Phase befinden
- Zyklen können durch Marketinginstrumente aktiv beeinflusst werden → Phasenlängen, -verlauf und absolute Dauer des „Lebens“ sind im Voraus nicht bestimmbar
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