torsdag 15. mars 2018

Arbeitszufriedenheit

Arbeitszufriedenheit

Die Arbeitszufriedenheit, job satisfaction, ist ein vielfach untersuchtes Gebiet der Organisationspsychologie. Arbeitszufriedenheit hat sowohl kognitive, evaluative, als auch Verhaltenskomponenten und wird durch Merkmale der Arbeitstätigkeit, der Organisation und der Person selbst beeinflusst. Nach der Theorie der Arbeitszufriedenheit nach Porter und Lawler (1968) resultiert eine hohe Arbeitsleistung dann, wenn die notwendige Motivation, die erforderlichen Fähigkeiten, sowie eine entsprechende Rollenwahrnehmung des Individuums besteht. Weiterhin ist die Motivation eines Angestellten davon abhängig, ob er glaubt, bei entsprechender Anstrengung, mit hoher Wahrscheinlichkeit, eine als positiv bewertete Belohnung erzielen zu können (Erwartung). Außerdem kann die Zufriedenheit des Individuums wiederum in einer Feedbackschleife, auf den Wert der Belohnung zurück wirken und damit die Zufriedenheit Einfluss auf die Leistung nehmen. (Kanning & Staufenbiel, 2014b, S.21) Folgen von Arbeitsunzufriedenheit, sind dementsprechend eine erhöhte Fluktuationsrate, Absentismus, negative Einstellungen gegenüber der Arbeitstätigkeit und der Organisation und kontraproduktives Verhalten. In empirischen Untersuchungen zeigt sich außerdem ein positiver Zusammenhang zwischen Arbeits- und Lebenszufriedenheit von p=.44 in einer Metaanalyse von Tait, Padgett und Baldwin (1989) (Kanning & Staufenbiel, 2014b, S.25), Arbeitserlebnisse können also auch auf andere Lebensbereiche übergreifen oder abfärben, wobei es schwierig ist, festzustellen, welche der beiden Variablen, Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit, Konsequenz und welche Antezedenz ist. Allgemein lässt sich aber festhalten, dass zufriedene Angestellte hilfsbereiter und gewissenhafter sind, mehr Eigeninitiative zeigen und sich weniger bei alltäglichen Problemen beschweren.

Ingen kommentarer:

Legg inn en kommentar