fredag 13. september 2019

Gewohnheitskäufe

Ein Gewohnheitskauf ist eine routinemäßige habitualisierte Kaufentscheidung. Ein Gewohnheitskauf entsteht durch die Verfestigung von Kaufverhaltensmustern. Ähnlich einem Impulskauf erfolgt die Produktwahl mit geringer kognitiver Kontrolle. Dieses Verhlaten ermöglicht ein zeitsparendes Verhalten bei Low- Involvement Produkten ohne die Fehlerrate gravierend zu erhöhen. Gewohnheitskäufe treten häufig bei Produkten des täglichen Bedarfs auf.
Erkläbar sind gewohnheitskäufe durch die Übernahme von Kaufverhaltensmustern im Sozialisationsprozess und durch das Beibehalten von Verhaltensweisen, die sich bewährt haben. Eine wiederholte Verhaltensweise, in diesem Fall ein wiederholter Kauf, kann auch als Bekenntnis zur Marke oder zum Produkt bzw. dem Geschäft gewertet werden. Die Marke dient dann als Bestandteil der erweiterten Persönlichkeit und kann dabei helfen die eigene Identität zu erklären und anderen Menschen zu präsentieren.
Lernpsychologischer Erklärungsansatz zur Erklärung von Gewohnheitskäufen:
  • für das Verhalten wird eine Belohnung erhalten (positive Verstärkung), z.B. Zufriedenheit mit dem Produkt und das somit einmal gelernte Verhalten wird weiter ausgeführt, selbst wenn die Belohnung weg fällt.
  • Ansatz kognitiver Ökonomie -> Verhaltensweisen, die sich bisher als unproblematisch erwiesen haben, werden weiter ausgeführt, da die Abwägung von Alternativen (zu viel) Zeit und Kraft kosten würde

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