lørdag 2. april 2016

Das Unternehmen ist gegründet Aspekte unternehmerischer Entscheidungsprozesse

Das Unternehmen ist gegründet
Aspekte unternehmerischer Entscheidungsprozesse

Bestimmung der individuellen Unternehmenskultur und -ethik

  • ausgebildete und im Detail geformte Unternehmenskultur besteht im Idealfall überwiegend aus leistungsfreundlichen Werten wie Kundenorientierung, Freude an der Arbeit, Begeisterung für ein Produkt, bzw. eine Dienstleistung, Präzision, Leistungsbereitschaft, offene Kommunikation der Mitarbeiter untereinander über alle Hierarchieebenen hinweg
  • dem Existenzgründer kommt herausragende Rolle zu:
    • sichtbares, durch Dritte wahrnehmbares Vorleben der Einstellungen und Verhaltensweisen → soll sich auf Mitarbeiter übertragen und sich verstärken

Gestaltung der Aufbau- / Ablauforganisation

  • Gestaltung der unternehmensinternen Ablauf- und Aufbauorganisation hat meist nur für einen bestimmten Zeitraum Gültigkeit
  • speziell wenn ein Alleingründer etabliert ist und expandieren will, muss sich ursprüngliche Selbstorganisation in breiter angelegte Organisation mit Aufgabendelegation konvertieren
  • Funktionale Organisation und Rollenträger
    • funktionale Organisationsstruktur → Stellen bzw. Abteilungen stehen gleichberechtigt nebeneinander auf einer Hierarchieebene und agieren unabhängig voneinander innerhalb des jeweiligen Zuständigkeitsbereiches
    • prozessuales System → Inhaltsschwerpunkte orientieren sich am Verlauf und der Bereicherung der unternehmensseitig erzeugten Wertschöpfungskette → dabei liegt Dezentralisierung der Entscheidungsfindung vor, die jeweils innerhalb der Prozessaufgabenfelder betrieben wird
    • Matrixorganisation → Mehrlinienorganisation, die funktionale und prozessuale Merkmale miteinander kombiniert → erhöhter Abstimmungs- und Kommunikationsbedarf
  • Projekt- / Teamorganisation
    • Team als Instrument zur Erreichung einer gemeinsamen Zielsetzung, das im gleichgerichteten unternehmerischen Sinne denkt und handelt
    • ab zwei aktiven Mitgründern empfiehlt sich klare Aufgabentrennung und -zuweisung → Aufgaben bleiben nicht unbearbeitet oder werden doppelt bearbeitet
    • durch unterschiedliche Fähigkeiten der eingesetzten Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens können Kräfte gebündelt und Aufgaben besser verteilt werden
    • sinnvoll ist Trennung zwischen kaufmännischen und technischen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
    • innerhalb der Existenzgründungsphase müssen Konstellationen und Zuständigkeiten immer wieder aufs neue ausprobiert, bewertet und bestehende Zustände nachjustiert werden
    • in Anfangsphase zunächst auf fest definierte Hierarchieebenen und klare Weisungsbefugnisse verzichten, stattdessen gemeinschaftliche Ideenfindung und Gruppenentscheidung/ -verantwortung betreiben

Personaleinsatz und deren Führung

  • Aspekt der internen Stellenausschreibung bei Existenzgründern spielt i.d.R keine Rolle
  • neu gegründete Unternehmen wollen Mitarbeiter häufig sehr flexibel einsetzen
    bedarfsgerechte Reaktion auf Situationen guter / schlechter Auftragslage
  • Präsentation der eigenen Firma im Internet → Bereich „offene Stellen“ auf Homepage aber auch professionelle Jobbörsen, soziale Netzwerke (XING AG, Linked), Verknüpfung zu Hochschulen, hochschuhlnahe Institute → um an Mitarbeiter zu gelangen
  • Zeitungsannoncen und Agentur für Arbeit verlieren zunehmend an Bedeutung bei Vermittlung

Gestaltung relevanter Marketingmaßnahmen

Unternehmenspotential: Situations- und Umfeldanalyse
  • Situations- und Umfeldanalyse sind immer wiederkehrende Tätigkeiten → nicht nur während der Gründungsphase, sondern während der gesamten Unternehmenslebensdauer
  • interne Bewertung → (Situationsanalyse) die vom Unternehmen prinzipiell mitgestaltbaren Rahmenbedingungen mit Wirkungen auf Unternehmenserfolg
  • externe Bewertung → (Umfeldanalyse) wenig beeinflussbare Parameter, die aus marktwirtschaftlicher Richtung den Unternehmenserfolg beeinflussen
  • in Existenzgründungsphase sind Markt- und Konkurrentenanalyse essentielle Schwerpunkte → Identifikation attraktiver Arbeitsgebiete mit vermeintlich positiven Ausgangsbedingungen für deren Bearbeitung, Schaffung wahrnehmbarer Wettbewerbsvorteile in Form dauerhaft angelegter Überlegenheitspositionen
  • Relevante Aufgaben und Methoden → Abgrenzung des Zielmarktes, Charakterisierung des Marktsegmentes, Analyse des Abnehmerverhaltens, Untersuchung der vorliegenden Wettbewerbssituation und -determinanten, Analyse der Marktentwicklung, Betrachtung einzelner Konkurrenten inkl. Stärke- und Schwächeanalyse, möglichst realistische Beurteilung der Marktchancen und -risiken

Markt-/ Wettbewerbsbeobachtung und -bewertung
  • rechtzeitig aktuelles Wissen und realistische Einschätzung hinsichtlich der Produkte, Preise, bedienter Vertriebswege, verwendeter Kommunikationskanäle der Wettbewerber aufbauen
  • Unternehmensseitige Aktivitäten Richtung Kunde richten sich an Verfeinerung der Kundensegmentierung, Vertiefung bestehender Kundenbeziehung, Ermittlung eines messbaren, bewertungsfähigen Kundenwertes zur gezielten Geschäftssteuerung
  • Wettbewerbsbeobachtung → managementrelevante Datensammlung, -strukturierung, -analyse verschiedener interner und externer Quellen und strategisch relevante Informationsaufbereitung für entscheidungsunterstützende Folgeprozesse innerhalb der eigenen Organisation
  • Ausrichtung der Wettbewerbsbeobachtung ist konkurrenzfokussiert und soll helfen Kundenpräferenzen festzustellen
  • strategische Ausrichtung der Wettbewerbsbeobachtung → langfristig → Ziele der Konkurrenten in Erfahrung bringen, möglichst präzise Einschätzung der Marktentwicklung → Erkenntnisse möglichst direkt auf eigenes Unternehmen übertragen
  • taktische Wettbewerbsbeobachtung → umfasst gezielte Informationen, die bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt geeignet sind, um Unternehmen als nützlichen Vorteil zu dienen und Aussagen zu Chancen und Risiken im Wettbewerb zuzulassen
  • Einsatz des Mediums Internet → bislang unbekannte Informationsquellen in qualitativ hochwertiger Form sind für jedermann zugänglich → Frühaufklärung hinsichtlich der zu erwartenden Unsicherheiten bei eintretenden Veränderungen innerhalb der Unternehmensumwelt → Veränderungsbewegungen systematisch erfassen und überwachen um daraus gewonnene Informationen in strategische Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen
  • Branchenstruktur- und Konkurrenzanalyse auf Basis von 5 Wettbewerbskräften ergänzt um Konzept zu Konkurrenzanalyse (Einschätzung hinsichtlich der in Zukunft zu erwartender Verhaltensweisen und Haltungen der Konkurrenten) wesentlicher Bestandteil der strategischen Unternehmensführung

Entwicklung von Markteintrittsstrategien
  • Frage „Wie und Wann ist der beste Zeitpunkt zum Markteintritt“
  • Zeitpunkt berücksichtigt den eigenen Technologiestand, Vorhandensein bestehender, etablierter Marktlösungen innerhalb des Segementes
  • Pionierstrategie oder Folgerstrategie
  • in im Aufbau befindlichen Märkten scheint frühzeitiges Auftreten von Vorteil zu sein → Möglichkeit selbst Markteintrittsbarrieren für andere aufzubauen → Aufbau eines schwer zu imitierenden Alleinstellungsmerkmals
  • nachfolgende Unternehmer profitieren von rechtlich klar skizzierten Situationen am Markt ohne zeit- und kostenintensive Prozesse durchlaufen zu müssen

Abstimmung der Instrumente im Marketingmix
  • einzelnen Marketinginstrumente so miteinander kombinieren, dass bei definiertem Marketingbudget der Beeinflussungserfolg möglichst hoch ist

Produkt- und Leistungspolitik
  • Aspekt der marktkonformen Gestaltung gewinnt herausragende Bedeutung, die bedürfnisorientiert und nutzbringend wahrgenommen werden sollte
  • Produkte und Dienstleistungen immer wieder auf Marktakzeptanz und Vermarktungsfähigkeit hin überprüfen → gegebenenfalls produkt- und leistungsmäßige Neuausrichtung
  • Erfolg der Unternehmensstrategie häng in großem Maße von Kundenstruktur ab → Bewertung ob Kunden angemessen bedient werden können und Kundenstrukturen geeignet erscheinen um erfolgreich am Markt zu agieren

Preispolitik
  • Maßnahmen zur erstmaligen Preisbestimmung und -beeinflussung für am Markt angebotene Produkte und Dienstleistungen
  • stellt käuferseitig erbrachte Gegenleistung für überlassene Werte bzw. Dienstleistungen dar
  • erweitert um Konditionenpolitik sobald Aspekt der Liefer- und Zahlungsbedingungen entsprechende Berücksichtigung findet

Kommunikationspolitik
  • alle gängigen Maßnahmen, die für Informationsübermittlung erforderlich sind um auf bestimmte Kenntnisse, Meinungsbilder, Haltungen, Motivationen, Erwartungen, Verhaltensweisen, Kaufentscheidungen Einfluss zu nehmen → soll positive Verhaltensbeeinflussung beim Interessenten auslösen und zum Kauf bewegen
  • unternehmensspezifisch definierte Kommunikationsziele → Bekanntheitsgrad, Wissensinhalte, Imageaufbau, Imagegewinn
  • Pressearbeit → richtet sich direkt an Medienvertreter in Form von Journalisten bei Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehsender
  • Printmedien → gedruckte Materialien
  • Mailing → Zielgruppen in elektronischer Form auf preiswerte Art und Weise kontaktieren
  • Fernseh- / Radiospots → Erreichung und Durchdringung des Massenmarktes in kurzer Zeit bei entsprechend hoher Wiederholungsfrequenz
  • Internet → vielzählige Webseiten als Werbeträgerflächen, Suchmaschineneinträge professionell aufbereiten, Kooperationsmöglichkeiten von diversen Anbietern untereinander

Distributionspolitik
  • Übertragung der erbrachten Leistung an den Käufer
  • zwei Möglichkeiten:
    • direktes Austauschverhältnis → Unternehmer liefert in Form einer speziellen Auftragsarbeit an bekannten Abnehmer und bedient diesen exklusiv mit einem vertraglich beschriebenen Produkt / Dienstleistung
    • indirektes Austauschverhältnis → Unternehmer vertreibt standardisierte Produkte / Dienstleistungen → keine Abnahmegarantie, oft Einschaltung eines Absatzmittlers / Vertriebspartners

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