torsdag 23. mars 2017

Organisationsentwicklung, lernende Organisation

  • Organisationsentwicklung, lernende Organisation
    • durch veränderte Umweltfaktoren erhöht sich der Druck, schneller auf Veränderungen reagieren zu können
    • immer geringer werdende Stabilität und Prognostizierbarkeit von Umweltfaktoren führt zu verminderter Effizienz von Steuerungslösungen → organisationaler Wandel erfordert eine lernende Organisation → Anforderung an die Organisation sich permanent wandlungsbereit und wandlungsfähig zu zeigen
    • defizitäre Problemlösestrategien → Probleme werden vorrangig im Sinne von Planungsmängeln und Fehlsteuerungen verstanden, die korrigiert bzw. durch Optimierungen minimiert werden können → begrenzt durch zunehmende Komplexität der Organisation und der Umwelt
    • die Logik und Gesetze eines Systems müssen verstanden werden um Veränderungen zu erzielen → Phasen der Veränderung: Unfreezing, Moving, Freezing
    • Unfreezing → Ausgangspunkt, Einsicht, dass die Erwartungen nicht mehr der Realität entsprechen
    • Moving → zweite Phase, Lösungen werden generiert, neue Verhaltensweisen ausprobiert, Problem wird in Teilprojekten gelöst
    • Freezing → dritte Phase, Implementierung der gefundenen Problemlösungen und damit (zumindest vorläufiger) Abschluss des Veränderungsprozesses
    • Feedbackprozesse können durch organisationsdiagnostische Instrumente unterstützt werden, indem die Qualität der Informationen erhöht wird
    • Systemtheorie → Balance und Gleichgewicht (Homöostase) und Regelkreise sind zentrale Prinzipien mit denen das Funktionieren von Systemen erklärt wird
    • durch permanentes Screening und entsprechende Anpassungen kann organisatorischer Wandel als kontinuierlicher Veränderungsprozess verstanden werden, der darauf abzielt den Umweltanforderungen gerecht zu werden
    • Veränderungen werden aus verschiedenen Richtungen initiiert
      • top down → von oben initiiert und durchgesetzt
      • bottom up → untere Ebenen als Initiatoren von Veränderungen
    • Erfolgreiche Veränderungen nutzen beide Einflussrichtungen
    • Lernende Organisationen → Organisation nicht als Gegenstand von außen verändert, sondern verändert sich selbst indem sie lernt
    • Lernen bedeutet die Entwicklung der Wissensbasis
    • wesentliche Merkmale, die im organisationalen Kontext beachtet werden müssen:
      • Lernen als Prozess oder Ergebnis
      • Lernergebnis als kognitive oder verhaltensbezogene Veränderung
      • bottom up oder top down Prozess beim Lernen
    • organisationales Lernen stellt damit eine Möglichkeit dar, in dieser veränderten, komplexeren Umwelt, die Problemlösefähigkeit sowie die Handlungskompetenz aufrechtzuerhalten / zu erhöhen
    • mit dem stetigen Wandel der Umweltfaktoren, geht auch eine Vergrößerung der organisationalen Wissensbasis einher
    Abkehr von klassischen Organisationsentwicklungskonzepten hin zu Aspekten einer lernenden Organisation ist durch 4 Punkte gekennzeichnet:
      • der Wandel wird zum Normalfall
      • der Wandel ist endogen und Teil der Systemprozesse
      • eine indirekte Steuerung des Wandels ist zu beobachten
      • der Wandel muss als eine generelle Kompetenz der Organisation verstanden werden
    • organisationales Lernen manifestiert sich in der Veränderung von Verhaltens
    • Grundlage des Verhaltens und verhaltenssteuernder Strukturen sind Wissen und Theorien
    • organisationales Wissen und Handlungstheorien → organisationales Lernen lässt sich als Prozess definieren:
      • der eine Veränderung der Wissensbasis der Organisation beinhaltet
      • der im Wechselspiel zwischen Individuen und Organisationen abläuft
      • der in Interaktion mit der internen und / oder externen Umwelt stattfindet
      • der durch Bezugnahme auf existierende Handlungstheorien in der Organisation erfolgt
      • der zu einer Systemanpassung der internen bzw. externen Umwelt und / oder zu erhöhter Problemlösefähigkeit des Systems beiträgt

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