torsdag 17. desember 2015

Arbeit und Gesundheit - Ansätze zu Stress und Belastungen

Ansätze zu Stress und Belastungen

Hans Seyle
  • Stress = unspezifische Reaktion des Körpers auf jede an ihn gestellte Anforderung
  • unspezifische Reaktion = Allgemeines Adaptationssyndrom → umfasst drei Phasen
    • Alarmreaktion
    • Widerstandsphase
    • Erschöpfungsstadium
  • Trennung zwischen Eustress und Distress
  • Kritik → sehr breite Stressdefinition, die positive und negative Aspekte umfasst und Zentrierung auf Stressreaktionen und damit einhergehende mangelnde Berücksichtigung stressauslösender Bedingungen

Belastungs - Beanspruchungskonzept
  • unterschieden zwischen beobachtbarer, objektiver, aus Arbeitsumwelt kommender Belastung und deren Wirkung auf den Menschen (Beanspruchung)
  • Psychische Belastung → Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken
  • Psychische Beanspruchung → unmittelbare (nicht langfristige) Auswirkungen der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen einschliesslich der individuellen Bewältigungsstrategien
  • Vorteil → Grundlage zur Spezifizierung von Fehlbelastung, die zu Beeinträchtigungen führen können
  • Nachteil → breites Verständnis von „Belastung“, langfristige Belastungen sowie Bewältigungs- und Bewertungsprozesse nicht mit einbezogen

Transaktionales Modell
  • betont die Bedeutung von Bewältigungs- und Bewertungsprozessen
  • Stressgeschehen:
    • primary appraisal → primäre Bewertung, Situation wird hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Wohlbefinden einer Person bewertet
      • Schädigung/Verlust
      • Bedrohung
      • Herausforderung (eher positiv bewertet)
    • secondary apparaisal → Ressourcen und Bewältigungsstrategien werden beurteilt
    • rehearsal → Neubewertung nach Bewältigung der Situation
  • coping (Bewältigungsprozesse) bekommen besondere Aufmerksamkeit → Unterscheidung zwischen problem- und emotionsorientiertem Bewältigungsverhalten
  • problembezogenes coping = Verhaltensweisen, die auf eine Veränderung der Stresssituation abzielen → geht mit besserer mentaler Gesundheit einher
  • emotionsbezogenes coping = Regulation der durch die Stresssituation ausgelösten Emotionen
  • Kritik → Stressauslösende Situationen zu wenig berücksichtigt

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