fredag 18. desember 2015

Arbeit und Gesundheit - Arbeitspsychologische Ansätze

Arbeitspsychologische Ansätze

  • unerwünschte Folgen von Stress sind dann zu erwarten, wenn Anpassungsleistungen zu erbringen sind, die die Kapazitäten der Organismen überschreiten
  • im Vordergurnd arbeitspsychologischer Ansätze steht das Ungleichgewicht zwischen Soll- und Ist-Zustand bzw. zwischen Situation und Person
  • P-E-Fit-Modell
    • Diskrepanzen zwischen Situation und Person können zu Befindensbeeinträchtigungen führen
    • P-E-Fit-Modell unterscheidet zwei Varianten von Übereinstimmungen
      • Übereinstimmung zwischen den Fähigkeiten / Fertigkeiten einer Person und den Anforderungen der Arbeit (Über- / Unterforderung wenn dies nicht der Fall ist)
      • Übereinstimmung zwischen den Möglichkeiten, die die Arbeit bietet und den Wünschen und Bedürfnissen der Person
    • Trennung zwischen
      • objektivem Fit → Arbeitsbedingungen und Merkmale der Person in Übereinstimmung
      • Subjektivem Fit → betrifft Einschätzung der Person (gefühlte Übereinstimmung)
  • Effort-Recovery-Modell
    • berücksichtigt Diskrepanzen zwischen Situation und Person
    • Verhältnis zwischen Arbeitsanforderungen und Handlungsbereitschaft des Arbeitenden bestimmt Arbeitsverhalten, Beanspruchung der Arbeitenden sowie erforderliche Erholungsprozesse
    • weichen Handlungspotenziale von den Arbeitsanforderungen ab, kann die Diskrepanz kompensiert werden durch entsprechende Handlungsspielräume während der Ausführung der Arbeit
    • Erholung ist entscheidend dafür ob kurzfristige Stressreaktionen zu langfristigen Beeinträchtigungen der Gesundheit führen
  • Effort-Reward-Imbalance-Modell
    • Ungleichgewicht zwischen individuellen arbeitsbezogenen Anstrengungen und Belohnungen oder Gratifikationen durch die Organisation
    • werden Arbeitsaufträge als illegitim angesehen, sind negative Wirkungen auf die Gesundheit zu erwarten
    • z.b. Statusinkonsitenz → bei Diskrepanz zwischen beruflicher Stellung und Ausbildung
  • Job-Demand-Control-Modell
    • unterscheidet bei der Beschreibung der Arbeitsbedingungen zwei Dimensionen
      • Intensität der Arbeitstätigkeit und Arbeitsstressoren → Demand
      • Handlungsspielraum, Komplexität, Qualifikationsanforderungen → Control
    • Kombination von Demand und Control beeinflusst Gesundheit und Wohlbefinden
    • Risiken → Beeinträchtigung von Motivation und Gesundheit
    • Ressourcen → positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden
    • Modell berücksichtigt neben Handlungsspielraum auch soziale Unterstützung
    • Schlussfolgerungen aus Job-Demand-Control-Modell:
      • Arbeitssituation mit hoher Ausprägung der Dimension Demand und geringer Ausprägung der Dimension Control → high-strain-job → Lernmöglichkeiten können durch geringen Handlungsspielraum nicht genutzt werden → gesundheitliche Beeinträchtigung
      • Demand und Control beide hoch ausgeprägt → active-job → Arbeitssituatio, die als aktivierend und herausfordernd beschrieben wird → beinhaltet Aktivierungs und Lernpotenzial
      • Demand und Control beide gering ausgeprägt → passive-job → führt zu Abnahme der allgemeinen Aktivität
      • Demand gering ausgeprägt, Control hoch ausgeprägt → low-strain-job → geringes Aktivierungs- und Lernpotenzial und geringe gesundheitliche Belastungen

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