mandag 22. februar 2016

Kybernetische Systemmodelle

Modell des lebensfähigen Systems nach Beer (Viable System Model)
  • 5 hierarchisch gegliederte Lenkungssubsysteme gemäß dem Zentralnervensystem beim Menschen
  • alle komplexen Systeme weisen eine isomorphe Struktur auf
  • jedes lebensfähige System besitzt eine gewisse Grundstruktur, durch die es als solches klassifiziert wird
  • Rekursivität = jedes Subsystem weist wiederum die Struktur des ihm übergeordneten Systems auf
  • Definition eines lebensfähigen Systems:
    • System grenzt sich durch Erfahrung von anderen Systemen ab
    • System besteht seit geraumer Zeit und definiert sich durch beständige Identität
    • um Identität beizubehalten, steht deren Lebensfähigkeit an erster Stelle
    • gesammelte Erfahrungen enden in selbstregulierenden Prozessen des Lernens, Adaptierens und Evolvierens
  • A-D = operative Aktivitäten des VSM, Aktivitäten werden im Kontext einer Unternehmung durch dessen Divisionen repräsentiert und befinden sich in einer bezugsrelevanten Umwelt
  • System 1
    • Lenkungsinstanz der Kreise A-D
    • Eigenschaften → Lebensfähigkeit und Rekursion
    • Lebensfähigkeit → keine willkürliche Unterteilung in Subsysteme, jedes Subsystem muss wiederum ein System nach dem VSM bilden, das die gleiche Struktur aufweist wie das übergeordnete System
    • Systeme 1A-1D sind genauso organisiert wie das Gesamtsystem → entspricht Rekursion
  • System 2
    • Koordinationsfunktion der Divisionen 1A-1D
    • gewährleistet Mehrleistung aus der Summe der einzelnen Systeme 1
    • Synergieeffekte der Divisionen des System 1 zugunsten der Gesamtunternehmung ermöglichen und dabei auftretende Störungen bestmöglich ausgleichen
  • System 3
    • Kontrollfunktion für System 2 unter Einbeziehung von Informationen der Systeme 4 und 5
    • Kanäle:
    1. direkte Verbindung zu einzelnen Divisionen
    2. Kanal direkt zu System 1
    3. zu System 2 → Überprüfung der Koordinationsbemühungen
    4. vertikale Verbindung zu System 4 → indirekte Verbindung zu Umwelt und Verarbeitung von Input aus System 4
  • System 4
    • Aufgaben:
      • Aufnahme von Umweltinformationen
      • Verarbeitung von Umweltinformationen
      • Weiterleitung von Umweltinformationen an System 3 und 5
      • Positionierung der einzelnen Teilumwelten in Gesamtumwelt evaluieren und mit Systemen 3 und 5 koordinieren
  • System 5
    • oberste Instanz
    • legt Verhaltensmöglichkeiten fest, nach denen sich Systeme 1-4 richten müssen, nicht autoritär sondern in starker interaktiver Kommunikation mit Systemen 3 und 4
  • Systeme 3-4
    • Ausbalancieren des inneren und äußeren Gleichgewichtes


       Stafford Beer's Viable Systems Model

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