mandag 8. februar 2016

Modellierung von Wissen

Modellierung von Wissen
  • verfolgt das Ziel,Wissen formal so zu spezifizieren, dass es automatisiert verarbeitet werden kann
  • menschliche Fähigkeit, sich neue Sachverhalte aus bereits bekanntem Wissen zu erschließen, auf Informationssysteme übertragen

Taxonomien
  • Klassifikationen, welche die Begrifflichkeiten in einem Themengebiet hierarchisch so strukturieren, dass eine so genannte monohierarchische Struktur entsteht
  • dadurch gekennzeichnet, dass jeder Begriff nur einem Oberbegriff zugeordnet wird → Baumstruktur entsteht
  • nahe der Wurzel“ repräsentiert allgemeine Inhalte
  • in tieferen Verzweigungen werden Inhalte spezifischer
  • z.b. in Verzeichnisstrukturen eines Dateisystems um Dokumente strukturiert ablegen zu können, Katalogverzeichnis einer Bibliothek


Ontologie
  • Zielsetzung ähnlich wie bei Taxonomie
  • Repräsentation der grundlegenden Begriffe und Zusammenhänge in einem bestimmten Themenbereich, um das darin enthaltene Wissen maschinell verarbeiten zu können
  • beschreibt einen Wissensbereich mit Hilfe einer standardisierten Terminologie (Begrifflichkeit) sowie Beziehungen und ggf. Ableitungsregeln zwischen den dort definierten Begriffen
  • semantisches Netz → enthält die Begrifflichkeiten und Beziehungen zwischen den Begriffen, welche die Zusammenhänge beschreiben und diesen damit eine Bedeutung (Semantik) geben, Netzstruktur entsteht dadurch, dass die einzelnen Knoten (Begriffe) mit Kanten (Beziehungen) verbunden werden
  • semantisches Netz weist Ähnlichkeit zu Daten- und Objektmodellen auf
  • Ontologien im Kontext des Semantic WWW → Grundidee → Web-Dokumente mit Semantik in Form von Metadaten (tags) zu versehen → Metadaten charakterisieren die Inhalte und sollen es erlauben diese durch Ableitungsregeln miteinander zu verbinden
Produktionsregeln
  • Wissen häufig in Form von Regeln dargestellt → alltagsgeläufig in Form von Daumenregeln und Gesetzen
  • allgemein besteht eine Regel aus einer Bedingung oder Voraussetzung (Prämisse) und einer Aktion (Konklusion)
  • sowohl Bedingungen als auch Regeln können aus mehreren Ausdrücken bestehen, die in einer logischen Verknüpfung stehen → Konjunktionen (Und-Verknüpfung), Disjunktionen (Oder-Verknüpfung)
  • Konklusionen müssen eindeutig sein → Disjunktionen nicht zulässig
  • Regeln können miteinander vernetzt sein → Konklusion einer Regel fungiert als Prämisse einer anderen Regel
  • Begriff Produktionsregel resultiert aus Vernetzung von Regeln → Regeln produzieren ausgehend von Fakten neues Wissen

Ingen kommentarer:

Legg inn en kommentar