onsdag 18. mai 2016

Kommunikationspolitik

Kommunikationspolitik

  • Kommunikationspolitik = alle Maßnahmen, die das Ziel haben Informationen über das Unternehmen und / oder Produkte zu vermitteln und Einstellungen, Kenntnisse und Verhaltensweisen von Marktteilnehmern gegenüber dem Unternehmen und seinen Produkten zu beeinflussen
  • Kommunikationsinstrumente
    • klassische Instrumente
      • Werbung
      • Verkaufsförderung
      • Public Relations
      • Corporate Identity
    • moderne Instrumente
      • Direktwerbung
      • Sponsoring
      • Product-Placement
      • Internetwerbung
Werbung
  • Form der unpersönlichen Kommunikation
  • zur Zielerreichung meist moderne Massenkommunikationsmedien (TV, Radio, Zeitschriften, Plakate) eingesetzt
  • für viele Unternehmen wichtigstes Kommunikationsinstrument
  • Werbeformen
    • Hersteller- und Handelswerbung
    • Unternehmenswerbung, Produkt- und Sortimentswerbung
    • Alleinwerbung, Kollektivwerbung, Gemeinschaftswerbung
  • Träger der Werbefunktion können Unternehmen selbst mit Werbeabteilung oder beauftragte Dienstleistungsunternehmen sein
  • Dienstleistungsunternehmen sind klassische Full-Service-Werbeagenturen, kreativ Agenturen, Media- und Vermittlungsagenturen, Multi-Media-Agenturen, Direktmarketingagenturen, Werbeberater, freie Grafiker, Texter, Filmstudios, Fotografen, Druckereien, Casting-Agenturen
  • Ziele, Strategien, Marktforschungsergebnisse, Budget u.a. sind in einem Briefing mit den Dienstleistern zu klären
  • Prozess der Werbeplanung
    1. Ableiten von Werbezielen aus Marketingzielen
    2. definieren von Werbeobjekten und Werbesubjekten
    3. festlegen von Werbebudget
    4. inhaltliche Grundkonzeption der Maßnahmen im Rahmen der Copy-Strategie vorgeben
    5. formulieren von Werbebotschaften
    6. Auswahl der Werbemittel und Werbeträger und Gestaltung
    7. Pretest
    8. festlegen der Werbezeit
    9. festlegen des Werbegebietes
    10. Werbeerfolgskontrolle
  • Kriterien für Mediaselektion können sein
    • mögliche Darstellungsformen (Text, Bild, Ton, Musik, Farbe, Film)
    • Empfangssituation (zu Hause, im Kino, im Auto, unterwegs)
    • Dauer der Einwirkung (TV-Spot, Fachzeitschrift, Werbegeschenke)
    • Selektionsmöglichkeiten (regional, zeitlich, nach Zielgruppen, …)
    • Erscheinungsweise (täglich, wöchentlich)
    • Reichweite der Zielgruppe (qualitative Reichweite)
    • Kosten pro Kontakt / 1000 Kontakte (1000er Preis)
    • Möglichkeit der Erfolgskontrolle
  • Gestaltung der Werbemittel erfolgt nach dem Finden einer kreativen Werbeidee durch die Formulierung einer Werbebotschaft
  • Werbeslogan / Headline einer Anzeige sollen dabei kurz und prägnant das Werbethema umsetzen
  • Gestaltungstechniken
    • Slice-of-Life-Technik
    • Traumwelt
    • Lifestyle-Technik
    • Musical-Technik
    • Persönlichkeiten als Symbolfiguren
  • Werbetiming
    • Entscheidungen über Zeitpunkt (prozyklisch, antizyklisch), Intensität, gleichmäßig verteilt, massiv in einer Periode, Dauer, Häufigkeit der Werbemaßnahmen
  • Werbegebiet
    • lokal
    • regional
    • international
    • global
  • Werbeerfolgskontrolle
    • ökonomischer Erfolg (werbebedingter Zusatzumsatz)
    • kommunikativer Erfolg (Befragungen, Recognition-Test, Recall-Test)

Direktmarketing

  • alle Marketingaktivitäten, bei denen Medien und Kommunikationstechniken mit der Absicht eingesetzt werden eine interaktive Beziehung zur Zielperson herzustellen
  • Direktmarketinginstrumente
    • adressierte Werbesendungen
    • unadressierte Werbesendungen
    • teiladressierte Werbesendungen
    • Telefonmarketing
    • Banner
    • Email-Marketing
    • Anzeigen
    • Plakate
    • Funk und Fernsehen
  • relativ geringe Kosten im Vergleich zur klassischen Werbung, Möglichkeiten eine Zielgruppe genauer anzusprechen, geringe Streuverluste

Verkaufsförderung

  • soll die am Verkaufsprozess beteiligten Organe unterstützen, informieren und motivieren um den Absatz zu fördern
  • umfasst Analyse, Planung und Kontrolle zeitlich begrenzter Aktionen auf nachgelagerten Vertriebsstufen durch zusätzliche Anreize
  • je nach Adressaten der Verkaufsförderungsmaßnahmen unterscheidet man
    • Handelspromotion
    • Verkaufspomation
    • Verbraucherpromotion
Sponsoring

  • Planung, Organisation, Durchführung, Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln oder Dienstleistungen durch Unternehmen zur Förderung von Personen/Organisationen im sportlichen/kulturellen/sozialen Bereich verbunden sind und gleichzeitig Ziele der Unternehmenskommunikation erreichen
  • Prinzip der Leistung und Gegenleistung
  • Hauptbereiche des Sponsoring
    • Sportsponsoring
    • Kultursponsoring
    • Socialsponsoring
    • Umwelt (Öko) sponsoring
    • Programmsponsoring
  • Vorteile
    • hohe Akzeptanz bei Zielpersonen
    • geringe Ausweichmöglichkeiten
    • Möglichkeit Sponsoring auch in Bereichen einsetzen zu können, die für klassische Werbung verboten sind
  • Probleme
    • Erfolgsmessung schwierig
    • negativer Imagetransfer möglich

Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations PR)

  • alle Maßnahmen, mit denen eine Organisation Vertrauen und Verständnis für ihr Verhalten, die Organisation insgesamt und ihre Produkte aufbauen möchte
  • Zielgruppen
    • Konsumenten
    • Banken
    • Lieferanten
    • Journalisten
    • eigene Mitarbeiter
    • Eigentümer des Unternehmens
  • PR Instrumente
    • Pressekonferenzen
    • PR-Anzeigen
    • redaktionelle Beiträge
    • PR-Zeitschriften (Kundenzeitschrift, Mitarbeiterzeitschrift)
    • PR-Veranstaltungen (Tag der offenen Tür, Feiern, Ausstellungen)
  • Corporate Identity (CI)
    • Weiterentwicklung der PR
  • Bereiche der CI-Politik
    • Corporate Design
    • Corporate Communications
    • Corporate Behavior



Product Placement und Eventmarketing

  • Product Placement
    • gezielte Produktplatzierung im „natürlichen“ Umfeld von Fernsehsendungen, Kinofilmen, Videoclips
    • für Platzierung erhält Medienunternehmen Geld, kostenlose Sachmittel, kostenlose Dienstleistungen
  • Produkt wird in Sendungen mehr oder weniger deutlich visuell und verbal hervorgehoben
  • Ziel ist meist positiver Imagetransfer
  • Zapping-Problematik entfällt, da Product-Placement von Zuschauern i.d.R. Nicht als Werbung erkannt wird
  • rechtlich umstritten
  • Eventmarketing
    • Inszenierung, Planung, Organisation und Kontrolle von besonderen Ereignissen mit denen Kommunikationsziele erreicht werden
    • Events
      • erlebnisorientierte produkt- und unternehmensbezogene Veranstaltungen, die emotionale und physische Reize auslösen sowie starke Aktivierungsprozesse initiieren
    • Zielgruppen
      • interessierte Öffentlichkeit, Medienvertreter, Händler, Kunden, Mitarbeiter des Unternehmens
    • Ziele
      • Steigerung des Bekannteitsgrades
      • Imagebildung
      • Dialog mit der Zielgruppe

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