onsdag 18. mai 2016

Markenpolitik

Markenpolitik

  • Grundsatzentscheidung ob Produkt unter Markennamen oder anonym (markenlos) angeboten werden soll
  • klären
    • welcher Markenname verwendet wird
    • welche Markenstrategie (Einzelmarke, Familienmarke, Dachmarke, Unternehmensmarke)
    • wann Marke erneuert / repositioniert werden soll
  • Wesensmerkmale eines Markenartikels
    • einheitliche Markierung
    • gleichbleibende / verbesserte Qualität
    • gleichbleibende Menge
    • gleichbleibende Aufmachung / Verpackung
    • starke Verbraucherwerbung
    • Überallerhältlichkeit (Ubiquität)
  • Zielsetzung der Markenpolitik
    • Produkte unverwechselbar und möglichst einzigartig im Verbraucherbewusstsein positionieren → Markenmonopole erreichen
    • möglich größere preispolitische Spielräume herauszuarbeiten → Verbesserung der Gewinnchancen
  • Markierungselemente
    • Name
    • Farbkombinationen
    • Markenzeichen wie Symbole, Schriftzüge, akkustische Zeichen
  • Klassifizierung der Marken
    • Handelsmarken
      • bekannte Erzeugnisse, die von Handelsunternehmen markiert werden und in eigenen Verkaufsstellen angeboten werden z.b. Hausmarken (z.b. Tchibo Produkte, gut und günstig)
      • Einzelmarken (z.b. Tandil von Aldi)
      • Produktgruppenmarken (Füllhorn von REWE)
      • Programm-, Unternehmensmarken (gut und billig)
    • Dienstleistungsmarken (z.b. Lufthansa, TUI, Deutsche Bank, Allianz)
    • regionale Marken
    • nationale Marken
    • internationale Marken
  • durch Kauf von Markenlizenzen für die eigenen Produkte versprechen sich die Unternehmen einen schnellen positiven Imagetransfer
  • Markenstrategien
    • Einzelmarkenstrategie
      • jedes Produkt ist eine eigene Marke
      • Vorteil → zielgenaue klare Positionierung, jedes Produkt hat ein eigenes Image / eigene Markenposition
      • Nachteil → erhöhte Marketingkosten
      • z.b. Pampers von Procter&Gamble, Nutella von Ferrero
    • Mehrmarkenstrategie
      • mindestens zwei Marken werden im selben Produktbereich parallel geführt
      • Vorteil → interner Wettbewerb, Ansprechen neuer Konsumentengruppen, Halten von Markenwechslern, Schutz der Hauptmarke, Markteintrittsbarriere für Konkurrenten
      • Nachteil → erhöhte Komplexität, evtl. Kannibalismus, Gefahr der Übersegmentierung
      • z.b. Metro-AG mit Media-Markt und Saturn, VW-Skoda-Seat
    • Markenfamilienstrategie
      • verschiedene Einzelmarken werden unter einem Markennamen geführt
      • Vorteil → positiver Imagetransfer, geringere Kosten durch Synergien, gegenseitiges Stärken der Marken, Marktausweitung, schnellere Akzeptanz bei Markteinführung
      • Nachteil → negativer Ausstrahlungseffekt, erhöhter Abstimmungsbedarf, hohe Komplexität
      • z.b. Nivea Creme, Shampoo, Sonnenpflege; Milka; Tesa-Familie, UHU-Familie
    • Dachmarkenstrategie
      • alle Produkte eines Unternehmens werden unter einem Markennamen angeboten
      • Vorteil → Verringerung des Flop-Risikos, einheitliche Unternehmens- / Markenidentität, alle Produkte stärken und profilieren die Dachmarke, schnellere Akzeptanz bei Handel und Konsumenten
      • Nachteil → wie bei Markenfamilie Gefahr der Markenerosion, Zweifel der Konsumenten an der Kompetenz des Unternehmens übertragen sich auf alle Produkte
      • z.b. Volvo, Porsche, IBM, Microsoft, American Express

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