mandag 30. mai 2016

statische Verfahren der Investitionsrechnung - Kostenvergleichsrechnung

Kostenvergleichsrechnung

  • als Zielgröße werden Kosten berücksichtigt
  • wegen langfristiger Wirkung von Investitionen haben Kosten ebenfalls langfristigen Charakter
  • Kostenarten
    • Personalkosten (Löhne, Gehälter, Sozialkosten)
    • Materialkosten
    • Abschreibungen
    • Zinsen
    • Steuern, Gebühren, Beiträge
    • Kosten für Fremdleistungen
  • Höhe der Kosten als Durchschnittsgröße bezogen auf Planungszeitraum ermittelt
  • Addition aller Kostenkomponenten führt zu Gesamtkosten einer jeden Alternative
  • Beurteilung der absoluten Vorteilhaftigkeit anhand der Kosten ist nicht sinnvoll, falls die bei einer Investition entstehenden Erlöse von denen bei der Unterlassensalternative abweichen und damit die Annahme identischer Erlöse verletzt ist → trifft bei Erweiterungs- und Errichtungsinvestitionen zu → absolute Vorteilhaftigkeit auf Grundlage von Gewinnen beurteilen
  • bei Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen kann ein Vergleich mit Unterlassensalternative schlüssig sein
  • absolute Vorteilhaftigkeit = Kosten des Investitionsobjektes sind geringer als die der Unterlassensalternative
  • Beurteilung der relativen Vorteilhaftigkeit mit Hilfe eines Kostenvergleichs in allen Entscheidungssituationen möglich
  • relative Vorteilhaftigkeit = Kosten eines Investitionsobjekts geringer als Kosten eines jeden anderen zur Wahl stehenden Objektes
  • Sensitivitätsanalyse
    • relativ einfaches Verfahren zur Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Investitionsbeurteilung, dessen Einsatz sich im Rahmen einer Kostenvergleichsrechnung besonders anbietet
    • systematische Inputvariation
      wie verändert sich der Zielfunktionswert bei vorgegebenen Variationen einer oder mehrerer Inputgrößen
    • Verfahren der kritischen Werte
      welchen Wert darf eine Inputgröße annehmen wenn ein vorgegebener Zielfunktionswert mindestens erreicht werden soll
    • zeigt an inwieweit unsichere Modelldaten die Modellresultate beeinflussen und inwieweit eine Gefahr für Fehlentscheidungen besteht
    • lässt sich zur Alternativenauswahl nutzen
  • Beurteilung der Kostenvergleichsrechnung
    • relativ einfach durchführbar
    • eventuell Schwierigkeiten bei Datenermittlung → häufig aufwendig und Daten unsicher
    • Eignung der ermittelten Ergebnisse hängt von der Güte der Daten ab und von der Übereinstimmung des Modells mit der Realität
    • statische Auslegung kritisch, da zeitliche Unterschiede im Anfall der Kosten aufgrund der Durchschnittsbildung nicht berücksichtigt werden
    • diskussionswürdig ist kontinuierliche, gleichbleibende Abnahme des gebundenen Kapitals
    • tatsächlich amortisierter Betrag hängt im Regelfall ab von Erlösen und von aus Kosten resultierendem Periodengewinn → problematisch dass insgesamt ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen Anschaffungskosten und Liquidationserlös amortisiert wird
        insgesamt amortisierte Beträge bei verschiedenen Alternativen meist unterschiedlich
    • angenommener vollkommener Kapitalmarkt und für Vergleichbarkeit angenommene identische Nutzungsdauern der Investitionsalternativen können sich als problematisch erweisen
    • für Modelldaten wird Sicherheit unterstellt → trifft in Realität nur selten zu
    • besonders die Unsicherheit bezüglich der Produktionsmengen ist für Entscheidungsfindung von großer Bedeutung → bei Abweichen von angenommenen zu tatsächlichen Produktionsmengen kann sich relative Vorteilhaftigkeit ändern

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