tirsdag 5. januar 2016

Erwerbslosigkeit - spezielle Ergebnisse

spezielle Ergebnisse

  • Drogenkonsum →
    • Erwerbslosigkeit verstärkt bereits vorhandenen Alkoholkonsum (intensivierender Effekt)
    • Ausweitung der Suchtproblematik (expandierender Effekt)
  • Kriminalität →
    • Drittvariablen sowohl für Diebstahldelikte als auch Erwerbslosigkeit bedeutsam (sozial-emotionale Defizite, schwieriges soziales Umfeld, schwierige Familienverhältnisse)
  • Suizid →
    • kein Beleg dafür dass Erwerbslosigkeit zu Suizid führt
  • Partnerbeziehung →
    • bereits vorliegende Tendenz wird verstärkt (schlechte Beziehungen verschlechtern sich, gute Beziehungen bleiben stabil)
    • Bedingungen für Verschlechterungen sind:
      • Schwierigkeiten mit dem Rollenwechsel
      • vermehrte häusliche Präsenz der Erwerbslosen
  • familiäre Beziehungen
    • Erwerbslosigkeit der Eltern hat für Kinder nur dann negative Folgen, wenn bereits eine gefährdende Umwelt besteht, wobei weniger materielle als negative bzw. unzureichende sozial-emotionale Beziehungen innerhalb der Familie
    • Effekt für Jungen und Mädchen unterschiedlich
      • bei Jungs ist elterliche Erwerbslosigkeit ein Prädiktor für spätere eigene Erwerbslosigkeit
      • bei Mädchen sind eher sozial-emotionale Defizite ein Prädiktor für spätere eigene Erwerbslosigkeit
    • soziale Vererbung → elterliche Erwerbslosigkeit wirkt sich negativ auf Leistungsmotivation der Kinder bzw. Jugendlichen aus

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