tirsdag 5. januar 2016

Erwerbslosigkeit - Förderliche und hinderliche Bedingungen für die Wiedervermittlung

Förderliche und hinderliche Bedingungen für die Wiedervermittlung

  • Arbeitssuchverhalten → für Wiedervermittlung ist eher Qualität als Quantität der Bewerbungen ausschlaggebend
  • Arbeitsorientierung → nicht zu hohe Arbeitsorientierung geht mit besserer mentaler Gesundheit einher → Misserfolge bei erfolglosen Bewerbungen werden besser verarbeitet
  • Persönlichkeitsmerkmale → gute kognitive Fähigkeiten und Eigenintiative erhöhen Wiedervermittlungschancen → keine vollständig stabilen Eigenschaften → nehmen bei sehr langer Erwerbslosigkeit ab
  • Ursachenattribution → externale Ursachenattribution kann vor Selbstvorwürfen und Selbstabwertung schützen, internale Ursachenattribution nützlich für Wiedervermittlung wenn es sich auf veränderliche Merkmale der Person bezieht → (Qualifikation statt Alter) Erwerb weiterer Kompetenzen
  • Internale vs. externale Kontrollüberzeugung → hohe internale Kontrollüberzeugungen sind bei Erwerbslosen mit geringeren Angst- bzw. Depressionswerten verbunden, externale Kontrollüberzeugungen nehmen mit der Dauer der Erwerbslosigkeit zu
  • finanzielle Unterstützung → Reduzierung der finanziellen Mittel geht einher mit einer Gefährdung psychischer Ressourcen, die für den Bewerbungsprozess notwendig sind
  • Konzessionsbereitschaft → Konzessionsbereitschaft = Bereitschaft Zugeständnisse an Arbeitsinhalte, Gehalt usw. zu machen, psychische Gesundheit bei Wiedereinstellung bei hoher Konzessionsbereitschaft gleicht mehr derjenigen der weiterhin Erwerbslosen, Personen mit hoher Konzessionsbereitschaft landen eher in „bad jobs“, zwei Drittel aller Wiedereingestellten werden innerhalb von vier Jahren erneut arbeitslos → „last in- first out“ Prinzip in Unternehmen

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