søndag 31. januar 2016

Organisationale Wissensbasis nach Pautzke

Organisationale Wissensbasis nach Pautzke

  • skizziert das Wissen einer Organisation als Schichtenmodell bestehend aus 5 verschiedenen Schichten
  • Schichten strukturieren das Wissen nach der Häufigkeit, wie es für betriebliche Entscheidungsprozesse verwendet wird
  • Schicht 1
    • von allen geteiltes Wissen
    • gelebte Organisationskultur
    • Patente
    • Verfahrensanleitungen
    • Normen
    • Regeln
    • Werte
  • Schicht 2
    • das von den Mitarbeitern zur Verfügung gestellte individuelle Wissen
    • Fachkenntnisse
    • Erfahrungen
  • Wissensbasis eines Unternehmens besteht aus Schicht 1 und Schicht 2
  • Schicht 3
    • Wissen über das Mitarbeiter verfügen, es aber dem Unternehmen nicht zur Verfügung stellen
      nicht zugängliches individuelles Wissen
    • Wissen wird z.b.nicht benötigt → deshalb nicht abgerufen /eingefordert
    • oder es bestehen persönliche oder in Organisation begründete Barrieren (Kündigung, Ersetzbarkeit)
    • oder es herrscht keine Unternehmenskultur, die die Weitergabe von Wissen unterstützt
  • Schicht 4
    • Wissen über das es Kenntnis gibt, das es vorhanden ist → Metawissen
  • Schicht 3 und 4 → latente Wissensbasis
    • unbewusst
    • unterschwellig
    • verborgen
    • versteckt
  • Schicht 5
    • in dem Unternehmen gibt es kein Wissen darüber, dass es dieses Wissen überhaupt existiert
  • daraus resultieren 2 Zielsetzungen:
    • Erweiterung der einzelnen Schichten → besonders die der aktuellen Wissensbasis
    • Intensivierung des Wissens
  • 5 Lernprozesse:
    • Lernprozess 1
      • Überführung von Wissen aus Schicht 2 in Schicht 1
      • durch Zusammenarbeit und interaktiven Austausch zwischen den Mitarbeitern, Abteilungen und Arbeitsgruppen
    • Lernprozess 2
      • Transformation von Wissen aus Schicht 3 in Schicht 1
      • durch Abbau von Willens- oder Transferbarrieren durch z.b. Anreiz- / Belohnungssysteme, Verbesserung des Arbeitsumfeldes
    • Lernprozess 3
      • Überführung von Wissen aus Schicht 3 in Schicht 2
      • Abbau von Willens- und Transferbarrieren fördert Bereitschaft bislang brach liegendes Wissen im Sinne des Unternehmens zu nutzen
    • Lernprozess 4
      • erweitert individuelles Wissen von Personen durch z.b. Schulungen, Erfahrungen
      • Wissen steht zunächst in der Schicht 3 und später dem Unternehmen zu Verfügung
    • Lernprozess 5
      • Intensivierung der Nutzung des organisationalen Wissens
      • organisches Wachstum des Wissens der Schicht 1
  • Wert der Theorie nach Pautzke → Einteilung des Wissens nach Verfügbarkeit für ein Unternehmen und darauf aufbauende Differenzierung verschiedener Lernprozesse um Übergänge zwischen den Schichten zu erreichen

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